Ausgleichserscheinungen bei Zahlwörtern irn Mittelindischen.
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§ 24. Im Prakrit antworten dem ai. am Anfang der
Komposita nicht wTniger als fünf verschiedene Gestalten: 1. &z!°,
aus def°, in pr. &???7i%7?? = ai. — 2. hn°, durch vollen
Anschluß an dnce, in pr. ^ ai. deignnnw; —- 3. hz!°, durch
Ausgleich mit hnee und hn°^ a) aus def° in älteren, b) aus &f° in 5
jüngeren Zusammensetzungen entstanden, in a) pr. b?%7?z = pa.
hf/uw ai. def/'dm; b) prS. hfn/rizw. neben prM. &ΐΜ7ΐ%τ?ι (= ai.
deign^nTM) und neben prM. ^77777777777; — 4. do° und 5. &e°, mit
Ersetzung der Kompositions- durch die Nominativform des Zahl-
worts, in 4. pr. do/fAuTT?. ai. b(h/'z!Ac%7??., und 5. prAMg. &edo7h%7p. 10
^ ai. *defh7O777A;777??; vgh der Reihe nach PiscHEL, a. 0. § 300,
436, 298, 436, 437.
§ 25. Im Pali stehen diesen fünf prakritischen Gestalten
des idg. *dnz!° deren nur drei gegenüber: 1. def° in pa. d(hpnda77?
= ai. dpi/?%&?7??, ^ prAMg. hnpun???., §24.2; pa. dth/'AAaT?? = ai. 15
dei/fAcu???, ^ pr. do/7Au7p., § 24. 4; — 2. dn° in pa. dn7Y?Mu7?? ai.
deiT'üfT'd???; — 3. d?° in pa. b?p%&?7?? neben d(??pad<Z7?? (= ai. dcz!-
pndn7??). Sie entsprechen den drei ersten des Prakrit; die beiden
letzten fehlen im Pali, nämlich die Nominativformenh Und
fach eine Ablautsform, die wir auch in andern Sprachen wiederfinden." Aber
in den arischen Dialekten, die doch allein eine sichere zeitliche Scheidung
der und c/n-Komposita zulassen, sind diese letzteren ganz offenbar die
jüngeren.
^ PiscHEL erklärt freilich, a. 0. § 297, das c/?° anders; er läßt <A° über
c/c/?° aus cA?'° hervorgehen. Allein die Angleichung cK — Jcf ist doch wohl auf
den Iniaut beschränkt gewesen; im Anlaut entsteht &, s. PiscHEL, a. O.
§ 300. Also müßte man den Satz6anci/h zu Hilfe rufen. Ich würde mich
damit einverstanden erklären können, daß der Satz^nncZ/n' wenigstens mit-
gewirkt haben mag, di° für <ΖΑ° zu erzeugen, wenn nicht <A? ausschließlich
am Wortanfang vorkäme, niemais im Innern einer Zusammensetzung. Das
macht die Beteiligung des Satz^cmcZ/n' bei der Entstehung der i/i-Komposita
unwahrscheinlich. — Ein besonderer Fall ist vermutlich für pr. c?o neben &e
anzunehmen. Das ai. (Zcch? könnte wohl über *</??<? zu *cfö (pr. <Zo) geworden
sein, mit Ausfall des n. vor dem ö, bevor noch der Wandel von dn- in &-
eingesetzt hatte.
s Auch das e im Adverb pa. c/oec/Ac? 'zwiefach', das neben chhJM üblich
ist — das Prakrit hat nur c/n/n? —, darf nicht etwa dem e von c/oe 'zwei'
gleichgestellt werden. Das Aind. kennt ja auch cüoMAä und cüoecfAc? neben-
einander, und diese Doppelheit setzt sich im Pali fort. In der älteren vedi-
schen Literatur ist cAeciM nicht bezeugt, wohl aber findet sich hier für 'drei-
fach' die Doppelheit und ?rec//K?, und zwar ist das letztere wesentlich
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§ 24. Im Prakrit antworten dem ai. am Anfang der
Komposita nicht wTniger als fünf verschiedene Gestalten: 1. &z!°,
aus def°, in pr. &???7i%7?? = ai. — 2. hn°, durch vollen
Anschluß an dnce, in pr. ^ ai. deignnnw; —- 3. hz!°, durch
Ausgleich mit hnee und hn°^ a) aus def° in älteren, b) aus &f° in 5
jüngeren Zusammensetzungen entstanden, in a) pr. b?%7?z = pa.
hf/uw ai. def/'dm; b) prS. hfn/rizw. neben prM. &ΐΜ7ΐ%τ?ι (= ai.
deign^nTM) und neben prM. ^77777777777; — 4. do° und 5. &e°, mit
Ersetzung der Kompositions- durch die Nominativform des Zahl-
worts, in 4. pr. do/fAuTT?. ai. b(h/'z!Ac%7??., und 5. prAMg. &edo7h%7p. 10
^ ai. *defh7O777A;777??; vgh der Reihe nach PiscHEL, a. 0. § 300,
436, 298, 436, 437.
§ 25. Im Pali stehen diesen fünf prakritischen Gestalten
des idg. *dnz!° deren nur drei gegenüber: 1. def° in pa. d(hpnda77?
= ai. dpi/?%&?7??, ^ prAMg. hnpun???., §24.2; pa. dth/'AAaT?? = ai. 15
dei/fAcu???, ^ pr. do/7Au7p., § 24. 4; — 2. dn° in pa. dn7Y?Mu7?? ai.
deiT'üfT'd???; — 3. d?° in pa. b?p%&?7?? neben d(??pad<Z7?? (= ai. dcz!-
pndn7??). Sie entsprechen den drei ersten des Prakrit; die beiden
letzten fehlen im Pali, nämlich die Nominativformenh Und
fach eine Ablautsform, die wir auch in andern Sprachen wiederfinden." Aber
in den arischen Dialekten, die doch allein eine sichere zeitliche Scheidung
der und c/n-Komposita zulassen, sind diese letzteren ganz offenbar die
jüngeren.
^ PiscHEL erklärt freilich, a. 0. § 297, das c/?° anders; er läßt <A° über
c/c/?° aus cA?'° hervorgehen. Allein die Angleichung cK — Jcf ist doch wohl auf
den Iniaut beschränkt gewesen; im Anlaut entsteht &, s. PiscHEL, a. O.
§ 300. Also müßte man den Satz6anci/h zu Hilfe rufen. Ich würde mich
damit einverstanden erklären können, daß der Satz^nncZ/n' wenigstens mit-
gewirkt haben mag, di° für <ΖΑ° zu erzeugen, wenn nicht <A? ausschließlich
am Wortanfang vorkäme, niemais im Innern einer Zusammensetzung. Das
macht die Beteiligung des Satz^cmcZ/n' bei der Entstehung der i/i-Komposita
unwahrscheinlich. — Ein besonderer Fall ist vermutlich für pr. c?o neben &e
anzunehmen. Das ai. (Zcch? könnte wohl über *</??<? zu *cfö (pr. <Zo) geworden
sein, mit Ausfall des n. vor dem ö, bevor noch der Wandel von dn- in &-
eingesetzt hatte.
s Auch das e im Adverb pa. c/oec/Ac? 'zwiefach', das neben chhJM üblich
ist — das Prakrit hat nur c/n/n? —, darf nicht etwa dem e von c/oe 'zwei'
gleichgestellt werden. Das Aind. kennt ja auch cüoMAä und cüoecfAc? neben-
einander, und diese Doppelheit setzt sich im Pali fort. In der älteren vedi-
schen Literatur ist cAeciM nicht bezeugt, wohl aber findet sich hier für 'drei-
fach' die Doppelheit und ?rec//K?, und zwar ist das letztere wesentlich
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