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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 9. Abhandlung): Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten (1) — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34080#0037
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Zur Kenntnis der mitteiiranischen Mundarten. 1.

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man durch . . . begeht; A^gl. zur Sache AwV. 5 und auch AwA.
J. 13. Die von WEST SBE. 37. 130 (§59) gegebene Übersetzung
der Stelle paßt weder zu ihremAVortlaut noch zu ihremlnhalt. —
Für die andere Stelle DkM. 337. 2 vermag ich einstweilen noch
keine befriedigende Übersetzung zu geben; die von SANJANA
DkS. 73 a. 18 (§ 43) ist verfehlt. Auf p 9 oj p*
ηζϊΑά folgt zwei Zeilen tiefer λαάΜ mir
scheint, die Ausdrücke besagen wesentlich das Gleiche; s. oben
S. 36, Z. 20.
nzcn-, bedeutet also eigentlich 'Ausgang',
vgl. oben S. 32 mit No. 2 zu DkM. 329. 1. Auf wirtschaftliche Ver-
hältnisse übertragen, bildet 'Ausgang' das Gegenstück von 'Ein-
gang', d. i. Einkünfte, reditus; vgl. ai. 4?/%- (d. i. ü + u?/u-) 'Ein-
künfte, Einnahme' und oyayn- (d. i. cf + u?/n-) 'Ausgabe'. M^EST
hatte in seiner Mx.Ausgabe zu Mx. 73. 7 und zu 23. 3, 93. 2, 8
— wo ru7z/ n κζέττ,/"aA: — das Wort richtig mit Vxpenditure, expense'
übersetzt; später, in SBE. 22. 39y-113, umschreibt er es mit einem
mir unverständlichen angin(ak)o, das die dem Sinn der Stellen
nicht entsprechende Bedeutung "trouble' haben solD. Doch beachte
man WESTS Übersetzung zu Mx. 93. 3, 8 in No.3, 4 auf S. 113,
wo doch wieder 'expense' erscheint. Die Berücksichtigung der Stelle
in der Nachschrift zu K 1, auf die schon SpiEGEL Einl. 2. 380 auf-
merksam gemacht hat (s. ebd. 2. 8, Z. 28., ferner SANJANA Vend.
XXXVI, Z.25, JAMASP Vend. 2. XI, Z. 14, XXVI, Z. 14), hätte
ihn vor seiner irrtümlichen Sinnesänderung bewahren können;
vgl. unten S. 41, Z. 9ff.
PN.29. 6f. (§16) handelt es sich um dieFrage, ob ein Maz-
dayasner bei einem Ungläubigen Unterricht nehmen darf. Das
ist erlaubt, aber nicht gegen Entgelt, so also, daß der Unter-
richtete sich sagen kann:
+ ^cd^eÜ nzen.uA: 7?.e ^äwdrejiouz^ Vr unterrichtet
mich, und ich zahle ihm keine Kosten dafür'; vgl. zur Stelle
AirM^b. 348 f.
DkM. 922. 18f. (= DkS. 22. 25) wird der Wunsch ausgespro-
chen: ] uß ^ ] wü ] ϋ-υ ]ü) J-υ
ßp jCjju uper driyn^ n cr^ür cr^ur^/c n cr^är oa^ra/c n
S. oben S. 31, No. 3 und S. 30, Z. 26.
2 Zur Lesung des Worts für 'arm' sei noch auf SWienAW. 67. 844. 13
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