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Asmus, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1917, 3. Abhandlung): Der Alkibiades-Kommentar des Jamblichos als Hauptquelle für Kaiser Julian — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.37636#0022
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22

Rudolf Asmus:

Selbstvergottung zu fassen ist: το τώ θεώ κατά δύναμιν όμοιου-
σθαι = 237, 3 όμοίωσις θεω κατά τδ δυνατόν = JPr 76, 10 (vgl.
121,22) = Theaet. 176Β; Resp. 613B : P 10; vgl. 116; 150; JV
167, 7. — 238, 15 πλούτος χρημάτων und andere ,,sogenannte“ Güter:
104G; 107B; 122Bff.; 131C; 134B. — 238,15 μακαρίζειν; vgl.
VII 289, 26 μακαρίτης : O 125; 171 z. 124A. — 238,21. Auch
bei der Allwissenheit der Götter (P 142) steht το αύτούς γιγνώ-
σκειν an erster Stelle: P 187; 0 9; 201 (Jon. fr. 55 N2 743); vgl.
P 20.
238, 24—241, 3. Durch die Einhelligkeit der Begriffsbestim-
mungen wird die zu beweisende Einheit der Philosophie
(239,3 φιλοσοφία μία; vgl. 240, 8ff.; VII 292, 10; V 210, 27ff.) er-
härtet. Sie fußt abgesehen von 133 E auf 103A; 131E, wonach
Sokrates als Vertreter des göttlichen νους im Gegensatz zu den
zahlreichen falschen έρασταί der früheren Zeit des Alkibiades
bezw. zu den πολλοί (διδάσκαλοι) ihm d. h. seinem λόγος gegenüber
der εραστής . . . εις μόνος d. h. der einzige, die Weisheit als eine Ein-
heit in sich begreifende Liebhaber ist, der sich des άρρενο^πόν τής
αληθούς ερωτικής καί . . . έγηγερμένον άπό τής ύλης (PJ 25 = Ο 24;
vgl. Ρ 117; 014) rühmen kann, das seinerseits wieder dem άρρεν
τής ψυχής (PJ 157) entspricht: PJ 11; P 15; 31 ff.; 246; 274. Im
Grunde handelt es sich hier um dieselbe Logostheorie, die VII
282, 16ff. auch für die Mythographie verwertet wird. Sie stammt
aus Cratyl. 408G und stellt dem göttlichen einen und wahren
Hermes-λόγος (s. 236, 15) bezw. dem νους, der nach 244, 3ff.; VII
274, 6 durch das die άλήθεια erstrebende ΓΣ erreicht wird, den
menschlichen Adelfachen und falschen λόγος gegenüber. —- 239, 3
άλήθεια (122A; PJ 11; P 112) μία; vgl. VII 277, 17 : vgl. P 51 ff.;
246 ff.
Hand in Hand mit dieser Einheitslehre geht 239, 5 ff. (vgl.
257,16; VII 286,8; 292, 1 ff.; 305, 16ff.) das Zugeständnis der
Verschiedenheit der zu dem einen Ziele führenden οδοί. Der
wahre Weg ist der emporführende, der die Seele nach ihrer κάθο-
δος wieder heimkehren läßt. Er hat sein Vorbild in 123 B. Hier
heißt es von einem der άναβεβηκότες παρά βασιλέα -— nach Maß-
gabe der Scholien und O 167 wäre trotz äußerer und innerer Un-
stimmigkeiten1 an Xenophon, Άνάβασις I 4, 9, zu denken -—■: εφη
παρελθεΐν χώραν πάνυ πολλήν καί άγαθήν, εγγύς ήμερεσίαν οδόν, ήν

1 S. Cobet 380ff.; vgl. Paulu 28 ff.
 
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