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https://doi.org/10.11588/diglit.37636#0070
70
Rudolf Asmus:
νους sagt, er sei πάσης ανάγκης κρείττων1. Denn diese Weit-Δίκη
ist augenscheinlich niemand anders als die dem νομοθέτης "Ηλιος-
νους immanente 5Αθήνα Πρόνοια, die 303, 21, da sie als Verbreiterin
des νους zugleich auch die Vermittlerin des νόμος ist, neben diesem
Gotte als Verwalterin seiner νόμοι genannt wird, bezw. die Vor-
sehung des Mithras; s. z. VI 243, 16; 236, 16; vgl. z. 300, 6. —
297,3 των Μοιρών ... ή πρεσβυτάτη (m Λάχεσις Resp. 617Gff.):
P 143. — 297, 10 ζήλος: s. z. VI 245, 1. — 297, 12 έπικλώθειν :
Resp. 620E.
297, 13—298, 19. Die göttliche Hilfe besteht in der Erhal-
tung und Rettung des Helden unserer Geschichte. Er befindet
sich in der Resp. 492A (vgl. 122 B) geschilderten Lage der φιλο-
σόφου φύσις, die, εάν ... μή έν προσηκούση (sc. τύχη) σπαρεΐσα . . .
τρέφηται, zugrunde gehen muß, εάν μή τις αύτή βοηθήσας θεών
τύχη. Er hat den κληρονόμος (297,17: vgl. 0 159 z. 122Α) des
reichen Mannes zum Vetter und bildet dessen strahlendes Gegen-
stück,
Zuerst tritt der mit der ihm eigentümlichen άλκή2 (297, 23:
P 177) gewappnete Helios-Mithras3 als Helfer für den Prinzen
(297, 14 παιδίον = 284, 6 von Herakles) auf. Er entspricht dem
122 R für Alkibiades vorausgesetzten εραστής d. h. dem göttlichen
Sokrates-νοΰς, der sich allein um seine Geburt, seine Aufziehung
und Erziehung kümmert, und liebt ihn demgemäß 301, 21 überaus.
Sein f Schützling ist 297, 22 von dem σπαρέν πΰρ des Sonnengottes
(s. z. VI 236, 15 ff.; vgl. P 134; O 41; 47 έκκαίειν τον έρωτα) durch-
glüht. Denn dieser entdeckt 297, 26 έτι . . . έν αύτω σπινθήρα4
(Ρ 182; Ο 77) davon. Es ist der δεσμός πυριβριθής έρωτος der
chaldäischen Logia5, den der πατρικός νόος . . . πάσιν ένέσπειρεν,
bezw. das Feuer des νοερός νους, der P 67 geradeso wie P 66 der
νοητός νους als der orphische (fr. 69; 71) Έρως aufgefaßt wird.
Als solcher zählt dieser Gott unter seine ihm von Zeus übermittel-
1 S. Misson 81, 2, dem ich Wochenschr. f. kl. Philol. 1916, 7 nicht hätte
widersprechen sollen.
2 S. Kroll, De orac. 52; 59.
3 S. Cumont, Textes I 347,7; vgl. 16n.
4 Interessant ist in dieser Beziehung die Angabe des Libanios Or. XIII
11, daß in Nikomedien τις σπινθήρ μαντικής . . . κρυπτόμενος μόλις διαφυγών
τάς χεΐρας των δυσσεβών, also wohl ein Orakel des Helios-Apollo (vgl. IV
198, 6jj^G'207, 2), der Julians Universalgott wurde, den Prinzen zuerst zum
Abfall gebracht habe; s. Bidez, Julien 108.
5 S. Kroll, De orac. 25ff.; 67,2.
Rudolf Asmus:
νους sagt, er sei πάσης ανάγκης κρείττων1. Denn diese Weit-Δίκη
ist augenscheinlich niemand anders als die dem νομοθέτης "Ηλιος-
νους immanente 5Αθήνα Πρόνοια, die 303, 21, da sie als Verbreiterin
des νους zugleich auch die Vermittlerin des νόμος ist, neben diesem
Gotte als Verwalterin seiner νόμοι genannt wird, bezw. die Vor-
sehung des Mithras; s. z. VI 243, 16; 236, 16; vgl. z. 300, 6. —
297,3 των Μοιρών ... ή πρεσβυτάτη (m Λάχεσις Resp. 617Gff.):
P 143. — 297, 10 ζήλος: s. z. VI 245, 1. — 297, 12 έπικλώθειν :
Resp. 620E.
297, 13—298, 19. Die göttliche Hilfe besteht in der Erhal-
tung und Rettung des Helden unserer Geschichte. Er befindet
sich in der Resp. 492A (vgl. 122 B) geschilderten Lage der φιλο-
σόφου φύσις, die, εάν ... μή έν προσηκούση (sc. τύχη) σπαρεΐσα . . .
τρέφηται, zugrunde gehen muß, εάν μή τις αύτή βοηθήσας θεών
τύχη. Er hat den κληρονόμος (297,17: vgl. 0 159 z. 122Α) des
reichen Mannes zum Vetter und bildet dessen strahlendes Gegen-
stück,
Zuerst tritt der mit der ihm eigentümlichen άλκή2 (297, 23:
P 177) gewappnete Helios-Mithras3 als Helfer für den Prinzen
(297, 14 παιδίον = 284, 6 von Herakles) auf. Er entspricht dem
122 R für Alkibiades vorausgesetzten εραστής d. h. dem göttlichen
Sokrates-νοΰς, der sich allein um seine Geburt, seine Aufziehung
und Erziehung kümmert, und liebt ihn demgemäß 301, 21 überaus.
Sein f Schützling ist 297, 22 von dem σπαρέν πΰρ des Sonnengottes
(s. z. VI 236, 15 ff.; vgl. P 134; O 41; 47 έκκαίειν τον έρωτα) durch-
glüht. Denn dieser entdeckt 297, 26 έτι . . . έν αύτω σπινθήρα4
(Ρ 182; Ο 77) davon. Es ist der δεσμός πυριβριθής έρωτος der
chaldäischen Logia5, den der πατρικός νόος . . . πάσιν ένέσπειρεν,
bezw. das Feuer des νοερός νους, der P 67 geradeso wie P 66 der
νοητός νους als der orphische (fr. 69; 71) Έρως aufgefaßt wird.
Als solcher zählt dieser Gott unter seine ihm von Zeus übermittel-
1 S. Misson 81, 2, dem ich Wochenschr. f. kl. Philol. 1916, 7 nicht hätte
widersprechen sollen.
2 S. Kroll, De orac. 52; 59.
3 S. Cumont, Textes I 347,7; vgl. 16n.
4 Interessant ist in dieser Beziehung die Angabe des Libanios Or. XIII
11, daß in Nikomedien τις σπινθήρ μαντικής . . . κρυπτόμενος μόλις διαφυγών
τάς χεΐρας των δυσσεβών, also wohl ein Orakel des Helios-Apollo (vgl. IV
198, 6jj^G'207, 2), der Julians Universalgott wurde, den Prinzen zuerst zum
Abfall gebracht habe; s. Bidez, Julien 108.
5 S. Kroll, De orac. 25ff.; 67,2.