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Bang, Willy; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 12. Abhandlung): Monographien zur türkischen Sprachgeschichte — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37674#0031
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Monographien zur türkischen Sprachgeschichte.

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$02 dFoy "ein Mädchen, das für dich passen könnte, § 22.
gibt es nicht' III 2563a; apaymAA MüTTcfM'? aa$7T 'die Zeit, wo mein
Bruder kommen muh, muhte' III 275 s; äTyöwakl 77r?77ü7MYM-M a'är7
'Arznei, einen Toten lebendig zu machen' III 276su; ü%ah/MYM%
(warum -T7-?) aag'/T 'die Zeit zum Gebären (naht)' IlfSlOm; oTara- 5
ütüY^M onoz 'Sitzplatz' III 309 a usw. usw.
ALTAiscH-TELEUTiscii: aTaTTa??. T;/^7 'Braut' Wb. sub uG (dort sag.
a/dArk 7cA7 'Braut'), vgl. aAüAm yä7 I 75543; pay-a^oM yä^bKä 'zu
dem Lande, in das ich reiten werde, muh' I8654; a&BAw cp7 'sein
Pfeit zmn Schieben* I lOocgo (vgl. Nc/üeAyeM'eM); T;crä7Aö^ 7^7 AVohn- 10
haus* I LM-cu, auch Tlrfb* 7a 12317, wie sich denn allenthalben die
beiden Formen berühren; M7Ü7A7M yo?7 'der Weg, auf dem jemand
kommen wird, muh* I 179 iu usw.; ya&BAm yfb* 'eine Stelle, wo
man wohnen kann' = 'Wohnplatz* I 123 rm usw. usw.
§ 23. Es hat nun den Anschein, als hätten auch die Formen 15
auf -atTvay und -dAzß zu einer Zeit einmal die Gewohnheit aus-
gedrückt: wenigstens finden wir in den meisten Mundarten noch
heute „Adjektiva", die mit -cay usw. gebildet werden und vom
semasiologischen Standpunkt aus jedenfalls mit den uns hier be-
schäftigenden Bildungen verknüpft werden müssen*). Viele von 20
diesen Adjektiven haben Nebenformen auf-yay, -MT;; es ist bekannt,
dah dieses Formans seinerseits die Gewohnheit bezeichnet; vgl.
St' § 27; SP § 7.
Ich stelle hier vier weitverbreitete Adjektiva dieser Klasse zu-
sammen : 25
1. alt. m/nMay (mit -ä-!) verschämt, der sich leicht schämt,
emptindtich', tel. Mya?cä?2, leb. ayuAMaü, bar. MyaM.vay und
kir. ?/yu?sny, tar: Mya?ca?2, kaz. oyaMaw.
2. tel. MrMsc<2?a 'händelsüchtig, zänkisch', bar. aras7saü, tob.
Mr-Mscap', kaz. prpsädaa; abakan, kir. M-ragpay, tar. ktsch. ttragya^, 30
alt. tel. arMSQYM (vgl. kaz. $MY7sca% kriegerisch, Baufbold' zu
<7 soy- 'schlagen*; vgl. kir. soYassaa; tel. T;äy*7scäj^ kir. Mrfssea
'Baufbold').
*) ln Jen Texten, die ja überhaupt nur zum geringsten Teil die tägliche
Umgangssprache wiedergeben, kommen diese Adjektiva verhältnismäßig selten vor; 35
wo sie einmal Vorkommen, steht ihre Bedeutung mit der im Wb. gegebenen z. T.
im Widerspruch: Proh. IV 140m s&'MJcüA: 'anziehend', Wb. 'verziehend (das Ge-
sicht)'; 140 3u t(?Yi?*<mg 'kühl', Wb. bar. /(rf'ddsnp 'mit kurzen Haaren, kurzem Grase
bedeckt', tei. hypü-cßg' 'dünn, spärlich mit Gras oder Haaren bewachsen'.
 
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