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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 14. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 2 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37676#0019
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Zum sasanidischen Recht. Ti.

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es dem Verfasser ankommt, das ist, darauf hinzuweisen, daß die Fas-
sung von Vertragsbestimmungen auch im Einzeinen genau bedacht
werden müsse, weil sonst ieicht andere als die beabsichtigten recht-
lichen Folgen daraus erwachsen könnten.
Als Beleg dient der SatzMhDA. 6 —10: h 7 5
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^7tM77; d. i. Wenn er sagt 7: 'Bis daß das nächste Jahr voll wird%
werde ich den Eid ablegen', so gilt das anders als wenn er
sagt: Zur Zeit, s da das nächste Jahr voll wird^, werde ich
den Eid ablegenh Denn wenn er sagt: 'Bis daß dies Jahr voll
wird, werde ich den Eid ablegen', so steht es [ihm] frei, vor dem 20
Jahr[esende] den Eid abzulegen; und wenn er sagt: 'Zur Zeit,
da das nächste Jahr voll wird, werde ich 10 den Eid ablegeiF, so
fällt ihm die Zeit der [vertraglichen] Leistung mit dem Jahres-
ende] zusammen, und es ist von ihm der Eid nach dem Jahres-
ende] abzulegen. 25
Es handelt sich also in obigen Sätzen, wenn ich ihren über-
lieferten Wortlaut richtig erfaßt habe, um die genaue Festlegung
der Frist für eine vertragliche Leistung; die Ablegung des Eids°
dient lediglich als Beispiel solcher Leistung, wobei freilich die
Wahl etwas seltsam anmutet. Im Satz zuvor hatte die Schenkung 30
als Beispiel gedient. Die beiden (recht spitzßndig ausgedachten)
Fälle beleuchten sich gegenseitig.
* In der Ausgabe ausgelassen.
- In der Ausgabe tw.so;a wie zuvor.
^ In der Ausgabe 7m/nsü7aA wie zuvor, pns Aac süM*
entspricht dem sfW ^ pgg 7mc sdZ in Zeile 9.
* Vom Tag des Vertrags an gerechnet.
3 Es ist wohl der Eid eines Zeugen gemeint.
 
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