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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 14. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 2 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37676#0028
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28

Christian Bartholomae.

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7^d^s^ÜM ^gggnrüz s(i-rrFö^' M Aa^uA AdMüA AatMgwüz M pa 7 ^mse-
))täf Aue jpgg^Mdf vgArM^s^dMifuy- 77 suzgJdz 77 Au7uA AdMüA Aur ^ vuz
5 s o^)ä7/^ M safdür . . ., d. h. Es ist eine Stelle ist überliefert:
Wenn der Kläger vor Gericht den (Familien)Gewalthaber und die
Hausherrin belangt, und die beklagte Partei vor dem Kläger den
Vorzug zur Entscheidung durch das Fuz (den Eid) hat, und es nbtig
ist, allen beiden, dem Gewalthaber und der Hausherrin, das Fuz (den
10 Eid) aufzuerlegen, und [wenn] der Gewalthaber .... — Eine dritte
Stelle, Mbl). 7d. 8: ^ ^ '<?V An 5 unr vnz Mg <Au^
ist mir nicht deutlich.
Die Bedeutung, die der Verbindung tw dühzM zukommt, zeigt
späterhin die Verbindung des selben Verbums mit dem Ersatzwort
15 von vur (s. S. 10 f.). Das np. suM^UMTÜ düt^giM besagt '(Je-
mandem) den Eid auferlegen, (Jemanden) schwören lassen', und die
gleiche Bedeutung zeigt kurdM. sügM(% dd^s, s. Mwim MukrlK. 3. 1,
Z. 22 f., 1, Z. 7: Ag7 Y%A7-% dndnrn 'ich gebe dir bei Gott
einen Eid', sva. schwöre mir einen Eid bei Gott.
20 5. Fassung und Inhalt des Eids.
Auch sie wurden vom Richter bestimmt. Galt der Beklagte für
näher zum Beweis, wie gewöhnlich, so genügte zumeist die einfache
eidliche Verneinung jener Behauptung, auf die der Kläger seinen
Anspruch begründet hatte, die eidliche Versicherung des Nichtwahr-
25 seins dessen, was vom Kläger als tatsächlich hingestellt wurde, dessen
Mg gAiMF7, d. i. Nichtsosein, Nichttatsächlichkeit. Vgl. MhD. 73. 2: vuz
Mg g^öMtA 'das F%?* * ist auf das Nichtsosein abzulegen'; es
handelt sich in diesem JOüA-sAzM, dessen Anfang freilich mit dem vor-
angehenden Blatt verloren gegangen ist, um einen Anspruch, der
so wegen einer Nachlaßschuld der Eltern an deren Sohn und Erben
erhoben wird (s. S. 12, Z. 30); durch das vaz Mg gA?M7A wird die
Behauptung der Anleihe (und damit des Schuldigseins) verneint. Man
\ - - - .
* Hs. hat davor wieder pegewur wie zuvor.
- Hs. g sfuyu, mit einem i am Ende zu viel; das t am Anfang der
Zeile 8 gehört zum vorhergehenden Wort.
^ Im Gegensatz zu s-Mewd anidrdiM, z. B. a. 0. I. 202, Z. 84 sdeind .nrurd 'er
schwur einen Eid'.
 
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