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Christian Bartholomae.
(s. 8. 39 No. 4) zutreffend wäre. In dem vorderen Satzstück: -D
.eisE . -> wtpardo M
a^ 7w puwoswi müssen die mit M 'und' vmbundenen Wörter 2 und 4
ähnliche Bedeutung haben, und zwar eine soiche, die ihre Verbin-
dung mit dem folgenden Praenomen 'ex, ab' begreifen läßt. Das
Schlußgiied des vierten Worts ist falsch überliefert; mit der Sans-
kritÜbersetzung weiß ich nichts anzufangen. Der Sinn
der Worte (in MpB.): viyiydy w apdc x ?x Aoc gw pöwisw ist etwa:
wer von diesem Gerede [der Ketzer] nichts wissen will und sich
ablehnend dagegen verhält A
Die Konstruktion von viyirdy ist, wie die Belege lehren, un-
gleichartig: MhD. d<5. 7 f. ist es mit rdd, &?. 7 ff. (und AVn. 5d. 4)
mit endlich MhD. 2d. 14 ff. (und Sv. 24. 80), sowie auch MhD.
d. llf. (s. unten S. 45) mit 7mc verbunden. An den übrigen Stellen
ist viyirdy absolut gebraucht.
Zum Schluß noch eine kurze Bemerkung zur Rechtfertigung
der von mir vorgeschlagenen Umschreibung wyü'üt/, mit v- und -y-.
Die AwestaStelle Yt. 2^. 50 %aAe wo idu wqwm äynfry^ (AirWb.
512) wird in der Straßburger ZendHandschrifU S. 460 so über-
setzt: troo ^3 ^ %g warn rzwdar AyDA-
d. i. von wem wird unser Name im Gebet begrüßt werden?
Daß mit als Übersetzung von awest. dyod-ydl nur dyD°, mit
j für y, gemeint sein kann, ist kaum zu bezweifeln. Mit diesem
stelle ich unser °^jt zusammen. Da nun aber mit das
Gegenstück von 'begrüßen, willkommen heißen' gemeint sein
muß, so lese ich es viyU'°, indem ich auf ai.
und vfvdc-oA verweise, s. DELBRÜCK AiS. 465 f. wi-y° zu
lesen verbietet sich auch durch das ms. NrR'YT w7yumyu2, bei
GAUTHioT GrSogd. 64, 146 wiy^dyV, dem die selbe Bedeutung: 'be-
grüßen, feiern' zukommt wie dem mit <2 zusammengesetzten Verbum.
Übrigens ist die ms. Verbalform gleichzeitig belehrend für den Aus-
gang -üy des mpB. Worts.
i Der ganze Spruch ist mir nicht recht deutlich. Wnsrs Übersetzung SBE.
228 verstehe ich nicht.
s Im Jahre 1909 angekauft; vgl. den Bücherkatalog von Harrassowitz 3,21
09), Nu. 526.
3 Ein weiteres Beispiel für die Passivbildung auf -lAät zu MiranM. Z. 12 No.
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Christian Bartholomae.
(s. 8. 39 No. 4) zutreffend wäre. In dem vorderen Satzstück: -D
.eisE . -> wtpardo M
a^ 7w puwoswi müssen die mit M 'und' vmbundenen Wörter 2 und 4
ähnliche Bedeutung haben, und zwar eine soiche, die ihre Verbin-
dung mit dem folgenden Praenomen 'ex, ab' begreifen läßt. Das
Schlußgiied des vierten Worts ist falsch überliefert; mit der Sans-
kritÜbersetzung weiß ich nichts anzufangen. Der Sinn
der Worte (in MpB.): viyiydy w apdc x ?x Aoc gw pöwisw ist etwa:
wer von diesem Gerede [der Ketzer] nichts wissen will und sich
ablehnend dagegen verhält A
Die Konstruktion von viyirdy ist, wie die Belege lehren, un-
gleichartig: MhD. d<5. 7 f. ist es mit rdd, &?. 7 ff. (und AVn. 5d. 4)
mit endlich MhD. 2d. 14 ff. (und Sv. 24. 80), sowie auch MhD.
d. llf. (s. unten S. 45) mit 7mc verbunden. An den übrigen Stellen
ist viyirdy absolut gebraucht.
Zum Schluß noch eine kurze Bemerkung zur Rechtfertigung
der von mir vorgeschlagenen Umschreibung wyü'üt/, mit v- und -y-.
Die AwestaStelle Yt. 2^. 50 %aAe wo idu wqwm äynfry^ (AirWb.
512) wird in der Straßburger ZendHandschrifU S. 460 so über-
setzt: troo ^3 ^ %g warn rzwdar AyDA-
d. i. von wem wird unser Name im Gebet begrüßt werden?
Daß mit als Übersetzung von awest. dyod-ydl nur dyD°, mit
j für y, gemeint sein kann, ist kaum zu bezweifeln. Mit diesem
stelle ich unser °^jt zusammen. Da nun aber mit das
Gegenstück von 'begrüßen, willkommen heißen' gemeint sein
muß, so lese ich es viyU'°, indem ich auf ai.
und vfvdc-oA verweise, s. DELBRÜCK AiS. 465 f. wi-y° zu
lesen verbietet sich auch durch das ms. NrR'YT w7yumyu2, bei
GAUTHioT GrSogd. 64, 146 wiy^dyV, dem die selbe Bedeutung: 'be-
grüßen, feiern' zukommt wie dem mit <2 zusammengesetzten Verbum.
Übrigens ist die ms. Verbalform gleichzeitig belehrend für den Aus-
gang -üy des mpB. Worts.
i Der ganze Spruch ist mir nicht recht deutlich. Wnsrs Übersetzung SBE.
228 verstehe ich nicht.
s Im Jahre 1909 angekauft; vgl. den Bücherkatalog von Harrassowitz 3,21
09), Nu. 526.
3 Ein weiteres Beispiel für die Passivbildung auf -lAät zu MiranM. Z. 12 No.