Das mandäische Buch des Herrn der Größe.
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ebendarum dem Heidentum ähnlich sei, zu erklären, wenn sie nicht
an anderer Stelle schon in scharfer Ausprägung vorhanden
gewesen wäre. Eine schon vorhandene Feindschaft hat diese
Äußerlichkeiten nur benutzt.
II.
Entscheidend für die Datierung der Apokalypse scheint mir
ein Vergleich mit den eschatologischen Reden Jesu, die mit ähn-
lichen jüdischen Apokalypsen, die kurz vor dem Untergang Jerusa-
lems in nicht geringer Zahl entstanden sein mögen, in Zusammen-
hang zu stehen scheinen. Tn dem Marcus-Evangelium cap. 13
stehen zwei Themata noch unvermittelt nebeneinander, die Zer-
störung der Stadt, der in kürzester Frist der Untergang der Welt
und die Parusie folgen soll, und die Bedrückungen der jungen Ge-
meinde, aus denen jenes Ereignis sie erlösen wird. Beide Themata
sind in Q verbunden, der dem Matthäus und Uukas gemeinsamen
zweiten Quelle, die ebenfalls aus dem Aramäischen ins Griechische
übertragen war; ob sie vor oder nach Marcus fällt, muß zurzeit
noch unentschieden bleiben. Ich prüfe nur einen Abschnitt, den
wir, ähnlich wie die mandäische Apokalypse, aus zwei Rezensionen
wieder herstellen müssen. Die Arbeitsart ist in der Tat ganz die
gleiche. Matth. 23, 34: Öia toüto tSou sym a-ooTsXXto -pop upap -po-
cpyTap xal aocpoup xal ypappaTslp- sE, auToiv TtuoxtevAte xal axaupco-
gsts, xal sE auxwv pacmywaSTS sv rede; auvaytoyalp uptov xal SuoEzrz
a~o zoXscop eie; tcoXw (35) ö-cup sAfTy sep’ upap ~av alpa Slxatov sxyuv-
vopevov stcI Typ yyp ä7rö tou alpa/rop wAßsA tou Sixalou stop toü alpaTop
Zayaplou ulou tou Bapaylou, öv ecpovsuaaTS psTaEu tou vaoü xal tou
fkxuaoTyplou. (36) äpyv Asyto up.1v, y^st eravTa TauTa stcI ryv ysvsav
TauTyv. (37) 'IspouoaAyp 'IspoüGaXyp, y dbtoxTslvouaa Toup TcpocpyTap
xal AGToßoAoucja toup accsoTaXpsvoup ~pöp auTyv, Troaaxip yAsAyoa
sTCLauvayaysIv toc Tsxva aou, öv Tp07cov smouvayst Öpvip Ta voaola
auTyp U7cö Tap -Tspuyap auxyp, xal oux shsXyoaTS. (38) ISoü äcplsTai
up.1v 6 oixop upeov spmop. (39) Asyto yap up.1v, ou py ps ISyTS a-’
apTi stop av sl'-yTS- EüXoyypsvop 6 spyopsvop sv ovopaTi xuptou1.
1 Lukas zerlegt den Teil bekanntlich in zwei Abschnitte und beginnt
den ersten als Zitat (11 49): Sia toüto xal y ccxpla tou D-sou eTtcev • Arco-
öteAcö slp aÜToüp 7tpo<pyTap xal dbcoaToAoup, xal e<; auxeov dbcoxTEVouaiv xal IxSico-
pouaiv, (50) i'va ex^yTyO-y xo alpa -avxcov tmv Tipopyxwv to sx/uvvopevov dtara
xaxaßoAypxoapou cwp (Axö die Ilandschr. meist) Typ yevsäp xauxyp (51), aTco'AßeZ
sop aÜpaxop Zayapiou xoü ä-oAopsvou pexaEü toü atuaiacrryplou xal toü ol'xou • val
Asyw uptv, sxEyTyhyaeTaL' arco Typ yevsap xauxyp. Der zweite Abschnitt (13,
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ebendarum dem Heidentum ähnlich sei, zu erklären, wenn sie nicht
an anderer Stelle schon in scharfer Ausprägung vorhanden
gewesen wäre. Eine schon vorhandene Feindschaft hat diese
Äußerlichkeiten nur benutzt.
II.
Entscheidend für die Datierung der Apokalypse scheint mir
ein Vergleich mit den eschatologischen Reden Jesu, die mit ähn-
lichen jüdischen Apokalypsen, die kurz vor dem Untergang Jerusa-
lems in nicht geringer Zahl entstanden sein mögen, in Zusammen-
hang zu stehen scheinen. Tn dem Marcus-Evangelium cap. 13
stehen zwei Themata noch unvermittelt nebeneinander, die Zer-
störung der Stadt, der in kürzester Frist der Untergang der Welt
und die Parusie folgen soll, und die Bedrückungen der jungen Ge-
meinde, aus denen jenes Ereignis sie erlösen wird. Beide Themata
sind in Q verbunden, der dem Matthäus und Uukas gemeinsamen
zweiten Quelle, die ebenfalls aus dem Aramäischen ins Griechische
übertragen war; ob sie vor oder nach Marcus fällt, muß zurzeit
noch unentschieden bleiben. Ich prüfe nur einen Abschnitt, den
wir, ähnlich wie die mandäische Apokalypse, aus zwei Rezensionen
wieder herstellen müssen. Die Arbeitsart ist in der Tat ganz die
gleiche. Matth. 23, 34: Öia toüto tSou sym a-ooTsXXto -pop upap -po-
cpyTap xal aocpoup xal ypappaTslp- sE, auToiv TtuoxtevAte xal axaupco-
gsts, xal sE auxwv pacmywaSTS sv rede; auvaytoyalp uptov xal SuoEzrz
a~o zoXscop eie; tcoXw (35) ö-cup sAfTy sep’ upap ~av alpa Slxatov sxyuv-
vopevov stcI Typ yyp ä7rö tou alpa/rop wAßsA tou Sixalou stop toü alpaTop
Zayaplou ulou tou Bapaylou, öv ecpovsuaaTS psTaEu tou vaoü xal tou
fkxuaoTyplou. (36) äpyv Asyto up.1v, y^st eravTa TauTa stcI ryv ysvsav
TauTyv. (37) 'IspouoaAyp 'IspoüGaXyp, y dbtoxTslvouaa Toup TcpocpyTap
xal AGToßoAoucja toup accsoTaXpsvoup ~pöp auTyv, Troaaxip yAsAyoa
sTCLauvayaysIv toc Tsxva aou, öv Tp07cov smouvayst Öpvip Ta voaola
auTyp U7cö Tap -Tspuyap auxyp, xal oux shsXyoaTS. (38) ISoü äcplsTai
up.1v 6 oixop upeov spmop. (39) Asyto yap up.1v, ou py ps ISyTS a-’
apTi stop av sl'-yTS- EüXoyypsvop 6 spyopsvop sv ovopaTi xuptou1.
1 Lukas zerlegt den Teil bekanntlich in zwei Abschnitte und beginnt
den ersten als Zitat (11 49): Sia toüto xal y ccxpla tou D-sou eTtcev • Arco-
öteAcö slp aÜToüp 7tpo<pyTap xal dbcoaToAoup, xal e<; auxeov dbcoxTEVouaiv xal IxSico-
pouaiv, (50) i'va ex^yTyO-y xo alpa -avxcov tmv Tipopyxwv to sx/uvvopevov dtara
xaxaßoAypxoapou cwp (Axö die Ilandschr. meist) Typ yevsäp xauxyp (51), aTco'AßeZ
sop aÜpaxop Zayapiou xoü ä-oAopsvou pexaEü toü atuaiacrryplou xal toü ol'xou • val
Asyw uptv, sxEyTyhyaeTaL' arco Typ yevsap xauxyp. Der zweite Abschnitt (13,