Metadaten

Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0049
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Tempel von Lhasa.


49

12 A6— 12B4.
dus mi 0gro gsuh byon gyi ()Jior na yod pai sems dpa brgyad | Jc'ro
bo griis dah bcas pa rnams bzugs \ dpal Iha Icog tu \ cos rgyal ftid
kyi zahl sa mtsal gyis bris pai dpal Iha moi dah sku~ nah gi ye ses
12 B sems clpai ts'ul du byas nas da Itai 0bur sku k'ro c ags brjicl
pai rnam 0gyur can 0di nid ts'al pa k'n dpon gyi dus sprul sku mgo
gru bzis bzeiis | seit Iden sgo Id ah gi rtser min dhos bkra sis k'ri
sgo | da Ita gnas bcu Iha Id an du grags pa 0di ni | sa skya pas bod
1 Idri skor bcu gsum la bdag byed pai dus kyi dpon een gon lo tai
hu si tu svoh ein dben sri dbah gdyug brtson 0grus kyis bzeiis pa yin
la | nah gi rten yah dag par rdsogs pai sahs rgyas la 0p"ags pai
gnas brtan bcu drug gis bskor ba | g,yah rtse 2 rgyal poi p o brah
na bzugs pa la dpe blans | dge bsnen dhar via ta la rgya nag cuh
do nik'ar gyi hoa den sin rgya rgyal po tai gim gyi dus su gnas
brtan spyan drahs te dbyar gnas mdsad tse bris pai dan sku dah j
klu mes 0brom cuh gis sieb par spyan drahs pa rnams 3 la dpe
byas | dbah hva sah dah bcas pai Ider sku brag ri rnam par bkra

von dem das Wort ausging: „Ich werde nicht von euch gehen.“
In dem Türmchen für den Lokalgott steht jetzt, gefertigt von mGo-
gru-bzi, einer Inkarnation aus der Zeit des Abtes von Ts'al, eine
Figur aus getriebener Arbeit mit zornsprühender Miene, gearbeitet
im Stil einer Göttin, die von einer orthodoxen Vidya beseelt 12 B
ist, nach einer Figur auf einem Hängebild der Srldevi, das mit
Piötel aus Zan schon zur Zeit Sron-btsan-sgam-pos gemalt war.
Der herrliche Raum mit der Türe aus Akazienholz, die mit Recht
Türe zum Throne des Glücks heißt, wird jetzt das Heiligtum der
sechzehn Arhats genannt. Es ist von dem großen Künstler Gon-lo-
tai-hu-si-tu-svon-cin-dben Sri-isvaravirya zu derselben Zeit erbaut,
als die Sa-skya-FIierarchen Herren über die dreizehn Fürstenbezirke
von Tibet waren; darin sind als Kultbilder der vollendete Buddha
und bei ihm eine Aufwartung (parivära) durch die sechzehn Arhats.
Sie sind eine Kopie nach denen, die im Palast des Königs von
gYaifürtse stehen. Von Srämanera Dharmatala war zur Zeit Tai-gim
des chinesischen Kaisers Hoa-t en-sin in der chinesischen Burg Cun-do
ein Gemälde auf einer Bildrolle gemacht worden, auf welcher er als
Arhat in Erscheinung tritt, wie er die Regenzeit (varsa) zubringt;
davon wurde nun von kLu-mes-obrorn-c un eine Kopie gemacht, als
Zusatz zu den bereits früher dargestellten (sechzehn) Arhat. Und
so sitzt er nun auch hier mit dem Herrn Hva-san zusammen in sehr
Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, phil.-hiat, Kl. 1919. 14. Abh. 4
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften