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Die Tempel von Lhasa.
17 B 5—18 A3.
zes sogs bslab bya man po dan bcas nas brdsans pai tse | brag
clcui cn 0fab pai 0pcran la zabs dan la bsrins pa dan | 0od zer
0pcros pai Iha yin no || spyir yan brgya byin gyis sbyin bdag byas
nas rgyal ba nid dgun Jo brgyad pai sJcu ts'ad 5 du bzeiis par | saus
rgyas nid kyis rab gnas mdsad \ jo bo sä kya mu ni dan 0di nid
sJcu rgyu geig par cos 0byuii 0ga zig tu snaii ba ni | rin een sna
ts'ogs 0dus par b.sael pa dein gun sei 0grig pa tsam yin zin | t'ub Iha
yul na jo boi bzo pjicl du bzeiis pa 18 A Itcir na dpyad dgos so ||
ojigs pa brgyad las skyob pai tsan dan gyi sgrol mai sleu | t ugs rje
een po sems nicl nal gso 0di da Jta ma bzugs kyaii zer \ mcog zun
gnis kyi gduii bzugs pai mc'od rten gnis | 0lcor ne bai sras 1 brgyad
po c'os rgyal gyi eins | sgo 0gram ggjas g,yon na p"yag rclor clan Tcro
bo dbyug siion ccm \ rgyal ba tsoii Ida pai slcu 0dra nid kyi p yag
nas ma \ mdo k'yams na saiis rgyas ston | mdsacl bcu | gnas beui
Iclebs ris rnams e pa dkon mcog pan bdes dod ma byas 2 nas
stehen konnte, als lichtstrahlender Gott gewartet. Erst war Satakratu
der Gabenspender gewesen, der ihn stiftete, er war dargestellt als
Jina im Alter von acht Jahren, von einem Buddha selbst zum Mönch-
tum bestimmt. Der Stoff dieser Figur ist just in diesem Falle der-
selbe wie beim Jo-bo Säkyamuni, ersichtlich aus so manchen Heils-
taten für die Religion. Es muß sich ja eine solche Probe ergeben,
wenn alles mögliche Kostbare zusammen in Verwendung kommt,
wenn man noch überlegt, daß es ein Meisterwerk seines Künstlers
in Devaloka geschaffen sein muß, da auch alle weisen Männer zu-
sammen dabei waren 18A. Man sagt, die Figur der Tärä aus
Sandelholz, welche vor den acht Lebensängsten schützt und der
Allerbarmer (Mahäkärunika), der die Mühseligkeiten der Geister
lindert, seien jetzt nicht mehr vorhanden; vorhanden aber sind zwei
Stüpas, in denen die Gebeine der Beiden, die das Musterpaar
(Säriputra, Maudgalyäyana) hießen, ruhen und noch aus der Zeit des
Religionskönigs Sron-btsan-sgam-po die Achtzahl der Geistessöhne
des engeren Kreises (Hauptschüler Buddhas), rechts und links von
der Türe Vajrapäni und Krodhanlladandapäni. Ihre Figuren sind
vonTson-k'a-pa selbst eingeweiht, im tiefer liegenden Hof die tausend
Buddhas, die zehn Plaupttaten Buddhas und die sechzehn Arhats:
alles Wandgemälde vom E-pa-dkon-m'og gestiftet, um für aller
Seelenheil ein besonderes Sühnegeschenk zu machen. Nun befindet
sich noch im äußeren Hofe ein Gebilde, das den Namen hat „der
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Die Tempel von Lhasa.
17 B 5—18 A3.
zes sogs bslab bya man po dan bcas nas brdsans pai tse | brag
clcui cn 0fab pai 0pcran la zabs dan la bsrins pa dan | 0od zer
0pcros pai Iha yin no || spyir yan brgya byin gyis sbyin bdag byas
nas rgyal ba nid dgun Jo brgyad pai sJcu ts'ad 5 du bzeiis par | saus
rgyas nid kyis rab gnas mdsad \ jo bo sä kya mu ni dan 0di nid
sJcu rgyu geig par cos 0byuii 0ga zig tu snaii ba ni | rin een sna
ts'ogs 0dus par b.sael pa dein gun sei 0grig pa tsam yin zin | t'ub Iha
yul na jo boi bzo pjicl du bzeiis pa 18 A Itcir na dpyad dgos so ||
ojigs pa brgyad las skyob pai tsan dan gyi sgrol mai sleu | t ugs rje
een po sems nicl nal gso 0di da Jta ma bzugs kyaii zer \ mcog zun
gnis kyi gduii bzugs pai mc'od rten gnis | 0lcor ne bai sras 1 brgyad
po c'os rgyal gyi eins | sgo 0gram ggjas g,yon na p"yag rclor clan Tcro
bo dbyug siion ccm \ rgyal ba tsoii Ida pai slcu 0dra nid kyi p yag
nas ma \ mdo k'yams na saiis rgyas ston | mdsacl bcu | gnas beui
Iclebs ris rnams e pa dkon mcog pan bdes dod ma byas 2 nas
stehen konnte, als lichtstrahlender Gott gewartet. Erst war Satakratu
der Gabenspender gewesen, der ihn stiftete, er war dargestellt als
Jina im Alter von acht Jahren, von einem Buddha selbst zum Mönch-
tum bestimmt. Der Stoff dieser Figur ist just in diesem Falle der-
selbe wie beim Jo-bo Säkyamuni, ersichtlich aus so manchen Heils-
taten für die Religion. Es muß sich ja eine solche Probe ergeben,
wenn alles mögliche Kostbare zusammen in Verwendung kommt,
wenn man noch überlegt, daß es ein Meisterwerk seines Künstlers
in Devaloka geschaffen sein muß, da auch alle weisen Männer zu-
sammen dabei waren 18A. Man sagt, die Figur der Tärä aus
Sandelholz, welche vor den acht Lebensängsten schützt und der
Allerbarmer (Mahäkärunika), der die Mühseligkeiten der Geister
lindert, seien jetzt nicht mehr vorhanden; vorhanden aber sind zwei
Stüpas, in denen die Gebeine der Beiden, die das Musterpaar
(Säriputra, Maudgalyäyana) hießen, ruhen und noch aus der Zeit des
Religionskönigs Sron-btsan-sgam-po die Achtzahl der Geistessöhne
des engeren Kreises (Hauptschüler Buddhas), rechts und links von
der Türe Vajrapäni und Krodhanlladandapäni. Ihre Figuren sind
vonTson-k'a-pa selbst eingeweiht, im tiefer liegenden Hof die tausend
Buddhas, die zehn Plaupttaten Buddhas und die sechzehn Arhats:
alles Wandgemälde vom E-pa-dkon-m'og gestiftet, um für aller
Seelenheil ein besonderes Sühnegeschenk zu machen. Nun befindet
sich noch im äußeren Hofe ein Gebilde, das den Namen hat „der
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