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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0071
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71

Die Tempel von Lhasa.
18B 6—19 A4.
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254. sa 0dsin bu moi mnal Idur Ito ba na
255. miion par 0p ags pai gru 0dsin gnis pai ri

eine Frau aus Mi-fiag einen der Schnecke ähnlichen Stoff (Porzellan)
anbot, blieb für das, was T an-ston pa gelobt hatte, 19A nichts
mehr zu tun übrig. Denn es wurde daraus hergestellt ein Allerbarmer
(Mahäkärunika), aus Jade ein Amoghasiddha, aus Jade eine Tärä,
die, angerufen, sofort da war, aus Korallen ein Amitäbha, aus Lazur-
stein ein Vajrapäni. Aber es trat der Vorgang ein, daß T'an-ston-pa
als schwarze Wolke vor allen vier Türen erschien, also der Luft-
wandler (Däka) darauf hinwies, es sei wünschenswert, noch Figuren
zu machen. Da sollen hergestellt worden sein: aus Porzellan eine
Vajradäkini, aus Bernstein eine Ratnadäkim, aus Lasurstein eine
Buddhadäkinl, aus Korallen eine Padmadäkinl und aus Jade eine
Karmacläkinl, ferner aus wmifiem Sandelholz gemacht der Mahäcärya,
außerdem goldene Säulen, in denen die Gebeine des Süryabhadra
liegen, der als T'an-ston-pa’s Nachfolger seine Lehre aufrecht hielt,
eine goldene Tumba des Simbakesari, dann die J ußspur des Schatz-
finders selbst aus seinem neunten Jahre, sein Schwert und einige
Gegenstände aus gefundenen Schätzen.
Der Eselsberg ist beseelt von Manjughosa: er gleicht einer
Tigerin, die in eine Kieshöhle geschlüpft ist.
254. Im keimenden Mutterschoß des Weibes, das dieWelt umfaßt,
g55, erscheint der Berg des doppelten Potala des Ärya
 
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