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Weise, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 21. Abhandlung): Studien zur Entwicklungsgeschichte des abendländischen Basilikengrundrisses in den frühesten Jahrhunderten des Mittelalters — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37698#0005
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Studien zur Entwicklungsgeschichte des abendländ. Basilikengrundrisses. 5

die Halbsäulendienste und Schildbögen der fünf westlichsten
Joche des südlichen Seitenschiffes der Ende des 12. Jahrhunderts
begonnenen frühgotischen Abteikirche1 samt Resten einer spät-
gotischen Überarbeitung der Westfassade erhalten haben (Abb.l).
Die ehemalige Lage der in der Revolution abgebrochenen Abteikirche


Abb. 1. St. Vincenz in Laon.
Blick von NO. über die Ausgrabungsstätte auf das Klostergebäude mit den Resten des südlichen
Seitenschiffes der gotischen Kirche.

war durch diese Anhaltspunkte gegeben. Eine eingehende Unter-
suchung des Geländes konnte hoffen lassen, zur Auffindung der
Grundmauern des ältesten an dieser Stelle gegründeten Gottes-
hauses zu führen.
Die Grabung begann Anfang 1918 damit, daß quer über das
ehedem von der Abteikirche eingenommene Gelände eine Anzahl
Versuchsschnitte gezogen wurden. Dieselben führten auf Mauer-
reste mindestens vier verschiedener Bauperioden. Zum Teil zeigten
1 Begonnen unter Abt Hugo (1174—1205). Vgl. Wyard, a. a. O. S. 424.
Anlaß des Neubaues wurde ein Brand im Jahre 1180. Vgl. Gallia christiana,
Provincia Remensis, S. 568.
 
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