Όψαρτυτικά und Verwandtes.
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stelle hin. Auch Apicius unterscheidet offenbar, vgl. z. B. IV 176
und VII 289.
Xe ist wohl zu λε[πτόν] zu ergänzen.
Z. 10. επ' ανθράκων: vgl. dazu Diokles (Wellmann, Frag-
mentsammlung der griech. Ärzte I [1901] p. 175 fr. 138, 34/35).
Z. 11/12. [ καταμε]μειγμένοις: die Ergänzung am Schluß von
Z. 11 ist zweifellos etwas kurz. Durchschnittlich fehlen in Z. 9—12
je 8—9 Buchstaben. Man könnte es daher vorziehen, eine weitere
Zutat in der Lücke zu ergänzen und dafür nur [ με]μειγμένοις zu
schreiben.
Z. 12. Für die Ergänzung έψ[εθή] vgl. η 8: δίαν έψεθή;
ebenso Rückseite e 6: έάν έψεθή. Es ist hier die Verkürzung des
η in e zu erkennen, für die Mayser, Grammatik d. griech. Pap.
p. 64 aus ptolemäischer Zeit eine größere Anzahl von Beispielen
gesammelt hat; vgl. auch Crönert, Mem. Gr. Hercul. p. 225, 3
(Josephus, Antiqu. III 235 έψεθεΐσαν ML). Auf letzteren machte
mich Herr Professor Boll aufmerksam, von dem auch die Ergänzung
[ και μέλ]λης stammt.
Z. 14/15. Da die Ergänzung [κρ ]άσιν Schwierigkeiten macht,
so wird mancher an eine zu τηροΰσιν parallele Verbalform denken.
Wir werden also wohl [έ]</ώ)>σιν zu schreiben haben.1
Z. 16. τηροΰσιν από του πυράς: „behüten sie vor dem Feuer“,
offenbar wie φυλάττειν από τίνος z. B. Xen. Hell. 7, 2, 10 kon-
struiert. Der Sinn kann nur sein, daß es langsam gekocht werden
soll (auch Apicius hat dies öfter).
Am Ende wird mit oi b[e] wieder eine andere Kochart ein-
geleitet.
Z. 18. προσϋποστρώννυμι ist zwar nicht belegt, aber ähnliche
Zusammensetzungen sind häufig.
τά χ[λω ]ρά „das Grünzeug“.
Z. .21. Hier haben wir eine Überschrift ähnlich denen der
Opsartytikerfragmente bei Athenäus und denen bei Apicius. perna
findet sich auch bei Apicius 293 und 294.
Z. 23/24. έΗαλμίΖειν „entsalzen“ ist bisher nicht belegt; hin-
gegen άλμίΖειν einsalzen.
Z. 27. Die Spuren der letzten drei Buchstaben sind ziemlich
deutlich; vgl. Rückseite ς 12.
1 Besser wäre dann συμπεσειν als ungenau für συμπεσ<<σ>ειν = „mit-
kochen“ aufzufassen. Vgl. Mayser 1. c. p. 214 fg.
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stelle hin. Auch Apicius unterscheidet offenbar, vgl. z. B. IV 176
und VII 289.
Xe ist wohl zu λε[πτόν] zu ergänzen.
Z. 10. επ' ανθράκων: vgl. dazu Diokles (Wellmann, Frag-
mentsammlung der griech. Ärzte I [1901] p. 175 fr. 138, 34/35).
Z. 11/12. [ καταμε]μειγμένοις: die Ergänzung am Schluß von
Z. 11 ist zweifellos etwas kurz. Durchschnittlich fehlen in Z. 9—12
je 8—9 Buchstaben. Man könnte es daher vorziehen, eine weitere
Zutat in der Lücke zu ergänzen und dafür nur [ με]μειγμένοις zu
schreiben.
Z. 12. Für die Ergänzung έψ[εθή] vgl. η 8: δίαν έψεθή;
ebenso Rückseite e 6: έάν έψεθή. Es ist hier die Verkürzung des
η in e zu erkennen, für die Mayser, Grammatik d. griech. Pap.
p. 64 aus ptolemäischer Zeit eine größere Anzahl von Beispielen
gesammelt hat; vgl. auch Crönert, Mem. Gr. Hercul. p. 225, 3
(Josephus, Antiqu. III 235 έψεθεΐσαν ML). Auf letzteren machte
mich Herr Professor Boll aufmerksam, von dem auch die Ergänzung
[ και μέλ]λης stammt.
Z. 14/15. Da die Ergänzung [κρ ]άσιν Schwierigkeiten macht,
so wird mancher an eine zu τηροΰσιν parallele Verbalform denken.
Wir werden also wohl [έ]</ώ)>σιν zu schreiben haben.1
Z. 16. τηροΰσιν από του πυράς: „behüten sie vor dem Feuer“,
offenbar wie φυλάττειν από τίνος z. B. Xen. Hell. 7, 2, 10 kon-
struiert. Der Sinn kann nur sein, daß es langsam gekocht werden
soll (auch Apicius hat dies öfter).
Am Ende wird mit oi b[e] wieder eine andere Kochart ein-
geleitet.
Z. 18. προσϋποστρώννυμι ist zwar nicht belegt, aber ähnliche
Zusammensetzungen sind häufig.
τά χ[λω ]ρά „das Grünzeug“.
Z. .21. Hier haben wir eine Überschrift ähnlich denen der
Opsartytikerfragmente bei Athenäus und denen bei Apicius. perna
findet sich auch bei Apicius 293 und 294.
Z. 23/24. έΗαλμίΖειν „entsalzen“ ist bisher nicht belegt; hin-
gegen άλμίΖειν einsalzen.
Z. 27. Die Spuren der letzten drei Buchstaben sind ziemlich
deutlich; vgl. Rückseite ς 12.
1 Besser wäre dann συμπεσειν als ungenau für συμπεσ<<σ>ειν = „mit-
kochen“ aufzufassen. Vgl. Mayser 1. c. p. 214 fg.