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Liebich, Bruno [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 4. Abhandlung): Zur Einführung in die indische einheimische Sprachwissenschaft,1: Das Kātantra — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37681#0019
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Zur Einführung in die ind. einh. Sprach\v. I.

1, 2



nsw. In Fällen wie et und ot, wo ein Zweifel ohnedies ausge-
schlossen ist, wird er nur seiner Handlichkeit wegen verwendet.

11a vyanjane svaräh samdheyäh (18)
'Die vorhergehenden Regeln gelten nicht vor Konsonanten',
asavarna, nicht-homogen mit i usw. sind natürlich auch die Kon-
sonanten, daher diese Aufhebung, die als besondere Regel gefaßt
ist, um in der Vrtti einige Ausnahmen, wie pitrya (pitr -f- ya),
gavyüti (go -j- yüti) unterzubringen.

I, 3-
Odantä a i u ä nipätäh svare prakrtyä (1)
Die auf o endenden Partikeln und die Partikeln a i u ä
bleiben vor Vokal unverändert’. D. odantä nipätä aiuäs ca ke-
valäh svare pare prakrtyä tisthanti. no atra; aho äscaryam; atho
evam. a apehi; i Indrarii pasya; u uttistha. ä evam nu ma-
nyase 'ah, so also meinst du?’ ä evam kila tat 'ah richtig, so war
das'. Zu odanta vgl. I, 2, 17.
dvivacauam anau (2)
'(Ebenso) die Duale, die nicht auf -au (enden)', agni etau,
patü imau, säle ete, aber täv atra.
bahuvacanam aml (3)
'(Ebenso) der Plural aml’. am! asväh 'jene Pferde’,
anupadistäs ca (4)
'Und die (im Alphabet) nicht aufgeführten (d. li. die drei-
morigen oder Pluta-Vokale). ägaccha bho Devadatta3 atra! D.
dürähväne gäne rodane ca plutäs, te lokatali siddhäh.

I, 4-
Vargaprathamäh padäntäli svaraghosavatsu trtlyän (1)
Die Ersten der Varga’s (gehn) im Wortende vor Vokalen
und tönenden (Konsonanten) in die Dritten (über)’. D. ergänzt
äpadyante. väg atra (väk -|- atra). sacl gacchanti (sat -f- gacchanti).
pancame pancamäms trtlyän vä (2)
Vor einem Fünften in die Fünften oder Dritten’, vän-matl
oder väg-matl 'Sprechen und Denken', tan-nayanam oder tad-na-
yanam 'sein Auge'. Auch das Vorderglied im Kompositum heißt
Pada, da es nach indischer Theorie eine Kasusendung, enthält
(vgl. I, 1, 20), die erst sekundär wieder abfällt.
 
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