Studien über Rudolf von Ems.
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Quelle zu finden (70). — V. 91 — 106 Übergang zur äventiure, zur
Erzählung.
Prolog zum zweiten Buch1 3063—3299. — I. 3063—3112
Der Dichter will sein Werk den Meistern zur Prüfung
(kür 3063) vorlegen, das sind die vorbildlichen Dichter, auch
verstorbene, dann überhaupt alle Kunstverständigen, auch das
urteilsfähige Publikum 3066. 85. 88. 3105f., und bittet bescheiden
(3076—3081) um Belehrung 3063—3085 (lere 3082, 85; s. ferner
3188. 3200. 3247f. 3273f. 3276). Gegenwärtiger Stand der Dicht-
kunst: es gibt viele Dichter, aber die Kunst ist verwaist (al eine
3093. 95. 3101), sie können den großen Dichtern nicht folgen;
wir sind Epigonen 3086—3112, dazu 3171—3186. — II. 3113—3289
Die Meister (die höfischen Epiker und Freidank), literatur-
geschichtlicher Abriß mit Beurteilung des Stils der behandelten
Autoren: die vier großen Meister 3113—3170. Die nachahmende
Kunst der Epigonen 3171—3186. Die Nachfolger der großen
Meister 3187—3268. — III. 3269—3289 Der Dichter selbst:
er ist Nachahmer der von ihm Gepriesenen; Aufzählung seiner
früheren Werke. — IV. 3290—3299 Übergang zu der Erzählung:
Preis seines Helden.
Prolog zum dritten Buch2 8013—8086. — I. 8013—80243
Kegel für das Verhältnis von Inhalt und Umfang: Ge-
dankenreichtum mit kurzen Worten (langen sin mit kurzen Worten
begrifen 8021 f.), nicht umgekehrt, lange Rede mit törichten
Gedanken. — 11.8025—8062 Anwendung dieser Regel auf
das Werk des Dichters: er würde gerne den anfänglichen Ruhm
seines Helden in kurze Worte fassen, dabei in schöner und zugleich
gemeinverständlicher Sprache (8029 f.) den eregernden (8033) vor-
tragen zur Unterhaltung, — aber der Stoff seines Gedichtes läßt
sich nicht kurz unde guot darstellen (8044), wenn die richtige Über-
lieferung (diu wärheit 8058) gewahrt werden soll. — III. 8063—8086
Übergang zur Erzählung: Bekräftigung des Entschlusses, das
Werk mit Gottes Hilfe fortzuführen; Hinweis auf die kommenden
Taten des Helden.
Prolog zum vierten Buch 12923 — 13064. — I. 12923 bis
12940 Das Publikum: den Unhöfischen soll man nicht eine Ehre
1 Junk S. 441 ff.
2 Junk S. 449ff.
3 v. Kraus, Ztschr. f. d. A. 56, 43.
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Quelle zu finden (70). — V. 91 — 106 Übergang zur äventiure, zur
Erzählung.
Prolog zum zweiten Buch1 3063—3299. — I. 3063—3112
Der Dichter will sein Werk den Meistern zur Prüfung
(kür 3063) vorlegen, das sind die vorbildlichen Dichter, auch
verstorbene, dann überhaupt alle Kunstverständigen, auch das
urteilsfähige Publikum 3066. 85. 88. 3105f., und bittet bescheiden
(3076—3081) um Belehrung 3063—3085 (lere 3082, 85; s. ferner
3188. 3200. 3247f. 3273f. 3276). Gegenwärtiger Stand der Dicht-
kunst: es gibt viele Dichter, aber die Kunst ist verwaist (al eine
3093. 95. 3101), sie können den großen Dichtern nicht folgen;
wir sind Epigonen 3086—3112, dazu 3171—3186. — II. 3113—3289
Die Meister (die höfischen Epiker und Freidank), literatur-
geschichtlicher Abriß mit Beurteilung des Stils der behandelten
Autoren: die vier großen Meister 3113—3170. Die nachahmende
Kunst der Epigonen 3171—3186. Die Nachfolger der großen
Meister 3187—3268. — III. 3269—3289 Der Dichter selbst:
er ist Nachahmer der von ihm Gepriesenen; Aufzählung seiner
früheren Werke. — IV. 3290—3299 Übergang zu der Erzählung:
Preis seines Helden.
Prolog zum dritten Buch2 8013—8086. — I. 8013—80243
Kegel für das Verhältnis von Inhalt und Umfang: Ge-
dankenreichtum mit kurzen Worten (langen sin mit kurzen Worten
begrifen 8021 f.), nicht umgekehrt, lange Rede mit törichten
Gedanken. — 11.8025—8062 Anwendung dieser Regel auf
das Werk des Dichters: er würde gerne den anfänglichen Ruhm
seines Helden in kurze Worte fassen, dabei in schöner und zugleich
gemeinverständlicher Sprache (8029 f.) den eregernden (8033) vor-
tragen zur Unterhaltung, — aber der Stoff seines Gedichtes läßt
sich nicht kurz unde guot darstellen (8044), wenn die richtige Über-
lieferung (diu wärheit 8058) gewahrt werden soll. — III. 8063—8086
Übergang zur Erzählung: Bekräftigung des Entschlusses, das
Werk mit Gottes Hilfe fortzuführen; Hinweis auf die kommenden
Taten des Helden.
Prolog zum vierten Buch 12923 — 13064. — I. 12923 bis
12940 Das Publikum: den Unhöfischen soll man nicht eine Ehre
1 Junk S. 441 ff.
2 Junk S. 449ff.
3 v. Kraus, Ztschr. f. d. A. 56, 43.