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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 18. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 3 — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0050
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50

Christian Barth'olomae.

III.
Schenkung auf Zeit.
1. MIiDa. 32. 13 —15: fr ^ h üü vtt x?ür J ^ i
15 h -wxfy na i h -,ü^35jüu iiü ^oüi ^ )^ur u
5 u an 1 guft hu ha göivet hu täh man sähet en u xvästah tö xves pa
veSistlh täh Mndahih u pa hamistih täh sähet dät is bavet. D. i. Und
ein anderer [Satz] lautet: Wenn er [der Schenker] erklärt: 'Solang
es mir gefällt, soll diese [meine] Sache dein eigen sein', so gilt sie
höchstens auf Lebenszeit und mindestens, solang es [dem Schenker]
io gefällt, für geschenkt.
Der Sehenkungsvertrag bleibt in Kraft, solang der Schenkungs-
wille bestehen bleibt. Aber auch wenn die Schenkung nicht wider-
rufen wird, soll sie doch nicht länger als ‘auf Lebenszeit’ gelten.
Wessen? wird nicht gesagt, im Gegensatz zu MIiDa. 33. 3 f. und 4 f.
15 Gemeint ist sicher: des Schenkers. Stirbt er, so wird wie in dem
S. 22 f. besprochenen Fall angenommen, es habe nur der Tod die im
Interesse des Verstorbenen gelegene Maßnahme, hier die Forderung
auf Zurückgabe der Sache verhindert. Andernfalls würde ja das Ge-
schenk ein dauerndes werden; das aber liefe dem im Vertrag zum
20 Ausdruck kommenden Schenkungswillen zuwider.
Bemerkungen zu MIiDa. 32. 13 —15.
pa vesistih, pa hamistih :
vgl. zum Ausdruck Btiil. zEt&Wb. 23 No. 5.
pa vesistih ist im MhD. viermal bezeugt. Eine der Stellen ist
2ü S. 55 übersetzt. Die beiden andern Belege stehen in dem Spruch
MIiDa. 33. 3—7; in seinem ersten Teil lese ich:
MIiDa. 33. 3—6: ^ )ri<?V üü t?ür J ,
iiü -Hjey ^ jö^-u£-4ü-’ü hü ^ 4 h 13^"^

1 Vgl. unten S. 51, Z. 5 ff.
 
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