24
Christian Bartholomae;
(= arm. LW. dehpet 'Landesherr’), z. B, xvatäy u dehupat Kn. 158,
Mx. 2. 122; 120, 27. 2, PahlT. 111. 18, PahlRivDd. 166. 12; —
xvatäyih u dehupatih u sardärih AVn. 7. 8; 1. 13 (s. zu 1); —
xvatay u dehupat i gehän 'der Herr und Fürst der Welt' steht DkM.
•r> 213. 7; — endlich 4) neben pat0xsäy )> *patesäy (s. 13p. pädisäh
'König5), z. B. xvatäy u pat0xsäy Kn. 34, AVn. 12. 14, PahlT. 63. 9,
Mx. 2. 75, 44. 35, DkM. 571. 2 f. *), ferner ebd. 536. 6, wo xvatay
u pät0xsäy 'mart, sowie ebd. 641. 7, wo der xvatayih u pat0xsayih
[der 'lang5 gehört zu beiden Wörtern).2) Die letzten beiden Wörter
10 (3, 4) werden von Neryosang (s. § 16) ebenso übersetzt wie xvatay,
durch räjä oder svami, und neben er an xvatäy, gehän xvatäy (§ 16)
steht ohne erkennbaren Bedeutungsunterschied er cm dehupat, gehän
dehupat DkM. 596. 21, 597. 5, 599. 12, PahlT. 2. 21, 25. 12;
(s. noch § 20).
15 20. Beachtung verdient die Art und Weise, wie die verschie-
denen Wörter für 'Herrscher, König’ im Ayathar i Zariran (AZ.)
PahlT. 1 ff. verwendet sind, das nach Nöldeke ZDMG. 46. 146,
PersSt. 2. 9 aus dem sechsten Jahrhundert stammt.3) Es er-
scheinen dafür die drei Wörter xvatäy, sah und pat0xsah, aber in
20 ebene inschriftliche VHVMN, das freilich auch auf kultischer Entlehnung be-
ruhen könnte.
Dem ap. dahyav- (dahyäus, dähyünäm, usw.) entspricht im allgemeinen
mpB. cleh, np. dih; daneben aber muß auch *de,hük existiert haben — vgl.
ms. bärülc 'Holz3 und np. dar; ms. jäxiük 'Thron’ und np. ff äh; np. häzü
25 und häz (AirWb. 955 f.) —, das wird erwiesen durch das Zugehörigkeits Adjektiv
dehüleän MhD. 1. 1, wo es heißt: ciyön 'mart 1 i dehükän i 'sähän 'sah 'pa
bandalcih 'ö 'mart 1 'dahet, d. i. vermutlich — der Anfang des Satzes fehlt
leider —: 'wie wenn er einen Bürger aus den Ländern des Königs der Könige
zu einem Mann in die Sklaverei brächte’, mart i dehüleän (vgl. zur Bildung
:so des Worts leait i hindüleän 'If. aus Indien’ Kn. 158, 160) besagt: ein Mann (Voll-
bürger), der aus den Ländern, Provinzen gebürtig ist, aus denen das Reich
des Königs der Könige besteht, und ist gleichweitig mit 'mart i sahr, worüber
man Bthl. zSR. 2. 25 vergleiche. — Vvt. 2. 26 ist ein Abstraktum dazu de-
hülcänih überliefert, das West SBE. 5. 202 unrichtig mit 'eovereignty’ übersetzt.
35 üSo! — Das Wort xvatäyänpat 'the chief of rulers’ bei Sanjana DkS. 12, SelT. 2
hat seine Entstehung einem Versehen des Schreibers der Handschrift DM zu
verdanken. Er sollte — hinter xvatäyän — pät0xsäyän schreiben, begann erst
fälschlich mit p t statt p at, schrieb dann richtig, vergaß aber schließlich die
Zeichen p t zu beseitigen. Vgl. die Hss. DP und K bei Sanjana a. 0. Transl. 81
40 No 9.
2) Vgl. AirWb. 1809 unten zu H. 2. 14. — 3) Vgh unten § 46,
Christian Bartholomae;
(= arm. LW. dehpet 'Landesherr’), z. B, xvatäy u dehupat Kn. 158,
Mx. 2. 122; 120, 27. 2, PahlT. 111. 18, PahlRivDd. 166. 12; —
xvatäyih u dehupatih u sardärih AVn. 7. 8; 1. 13 (s. zu 1); —
xvatay u dehupat i gehän 'der Herr und Fürst der Welt' steht DkM.
•r> 213. 7; — endlich 4) neben pat0xsäy )> *patesäy (s. 13p. pädisäh
'König5), z. B. xvatäy u pat0xsäy Kn. 34, AVn. 12. 14, PahlT. 63. 9,
Mx. 2. 75, 44. 35, DkM. 571. 2 f. *), ferner ebd. 536. 6, wo xvatay
u pät0xsäy 'mart, sowie ebd. 641. 7, wo der xvatayih u pat0xsayih
[der 'lang5 gehört zu beiden Wörtern).2) Die letzten beiden Wörter
10 (3, 4) werden von Neryosang (s. § 16) ebenso übersetzt wie xvatay,
durch räjä oder svami, und neben er an xvatäy, gehän xvatäy (§ 16)
steht ohne erkennbaren Bedeutungsunterschied er cm dehupat, gehän
dehupat DkM. 596. 21, 597. 5, 599. 12, PahlT. 2. 21, 25. 12;
(s. noch § 20).
15 20. Beachtung verdient die Art und Weise, wie die verschie-
denen Wörter für 'Herrscher, König’ im Ayathar i Zariran (AZ.)
PahlT. 1 ff. verwendet sind, das nach Nöldeke ZDMG. 46. 146,
PersSt. 2. 9 aus dem sechsten Jahrhundert stammt.3) Es er-
scheinen dafür die drei Wörter xvatäy, sah und pat0xsah, aber in
20 ebene inschriftliche VHVMN, das freilich auch auf kultischer Entlehnung be-
ruhen könnte.
Dem ap. dahyav- (dahyäus, dähyünäm, usw.) entspricht im allgemeinen
mpB. cleh, np. dih; daneben aber muß auch *de,hük existiert haben — vgl.
ms. bärülc 'Holz3 und np. dar; ms. jäxiük 'Thron’ und np. ff äh; np. häzü
25 und häz (AirWb. 955 f.) —, das wird erwiesen durch das Zugehörigkeits Adjektiv
dehüleän MhD. 1. 1, wo es heißt: ciyön 'mart 1 i dehükän i 'sähän 'sah 'pa
bandalcih 'ö 'mart 1 'dahet, d. i. vermutlich — der Anfang des Satzes fehlt
leider —: 'wie wenn er einen Bürger aus den Ländern des Königs der Könige
zu einem Mann in die Sklaverei brächte’, mart i dehüleän (vgl. zur Bildung
:so des Worts leait i hindüleän 'If. aus Indien’ Kn. 158, 160) besagt: ein Mann (Voll-
bürger), der aus den Ländern, Provinzen gebürtig ist, aus denen das Reich
des Königs der Könige besteht, und ist gleichweitig mit 'mart i sahr, worüber
man Bthl. zSR. 2. 25 vergleiche. — Vvt. 2. 26 ist ein Abstraktum dazu de-
hülcänih überliefert, das West SBE. 5. 202 unrichtig mit 'eovereignty’ übersetzt.
35 üSo! — Das Wort xvatäyänpat 'the chief of rulers’ bei Sanjana DkS. 12, SelT. 2
hat seine Entstehung einem Versehen des Schreibers der Handschrift DM zu
verdanken. Er sollte — hinter xvatäyän — pät0xsäyän schreiben, begann erst
fälschlich mit p t statt p at, schrieb dann richtig, vergaß aber schließlich die
Zeichen p t zu beseitigen. Vgl. die Hss. DP und K bei Sanjana a. 0. Transl. 81
40 No 9.
2) Vgl. AirWb. 1809 unten zu H. 2. 14. — 3) Vgh unten § 46,