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Abel, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1921, 5. Abhandlung): Die Verbalformen des abhängigen Satzes (Subjunktiv und Infinitive) im Nubischen — Heidelberg, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.37795#0008
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Hans Auel :

Indikativ.
Subj. nach Rein.
Subj. nach mir
Prs. 1. pl.
tög'ur, -ru
tög'ur
tag'ru, (-ronl)
2. pl.
tog'rokkom
tog’ru
tog'ru
3. pl.
tag'inan
toginan
t og' in an
neg. 1. sg.
tög'mun
tog'min'ne
tög'mun'ni
2. s°'.
tog’mun’nam
tag'min
tög’mun'in
3. sg.
tög'mun
log'mixt
tög'mun’in
1. pl.
tog'mun
tog'mm'no
tog'mun’nü
2. pl.
tog’mun'nohkom tög’mln'no
tög’mun’nv.
3. pl.
tog'mun’nan
tög’min'nan
tog’mun'nan
Prt. 1. sg.
tog’is
tog'is
tög'si
2. sg.
tög’onam
trug'sin
tog'sin
3. sg.
tög'on
tög'sin
tög'sin
1. pl.
tög'us, -su
tög'su
tög’su
2. pl.
tog’sokkom
tög'su
tng'su
3. pl.
füg san
log'san
tog’san.

a) Das positive Präsens.
Die 1. sg. prs. hat den Vokal stets nach dem -r-, Das ist
die direkte Fortsetzung der mn. Endung -ri. Für die Kein.'sehe
Endung -ir findet sich auch bei ihm selbst kein Beleg; das gleiche
gilt dann auch in der 1. sg. prt., die stets -si, nicht -is hat. Einige
Belege: Rein. p. 299, 6: ai di'ri iväkt'i'ga .... fa'ön'inan «wenn ich
sterbe, werden .... beweinen»; Erm. T. II, 381: alga meskm'a
men'ni'g el’on «er fand mich, als ich elend war»; L. Mc. I, 7
(1. Dr.); ai istahalmun kuss'i'ri'ga «ich bin nicht wert, daß ich löse»;
Rein. § 456: aj'in söngir'li eil Irin lekin (döro) tar g oll in «sie ver-
schlingt mehr, als ich Geld erwerbe» (gehört hier der Subj. eigent-
lich nur zu döro als eil Irin, und ist lekin eine nachträglich zu-
gefügte und nicht ganz ausgeglichene Variante? Der Satz ist der
einzige, wo dann die Endung -rin anzuerkennen wräre, sonst ist es
stets Gen. wie im folg.:) Alm. § 91: aj'in kab'ed'ri'n büt’ta fä'nog'ir
«nachdem ich gegessen habe, werde ich Weggehen». Diese Form
des Subj., tög’ri, ist nun äußerlich bis auf die Quantität, die aber
auch im Subj. nicht fest ist, identisch mit der des Ind., sofern
diese mit unterordnendem -l versehen ist, und diese ist auch syn-
taktisch nicht vom Subj. zu trennen, s. u. p. 28 fl“. Solche Fälle
müssen beiseite bleiben.
2. sg. prs. Alm. § 63: ir'in nikli'a den’in'ga frg’ir «ich will,
daß 4U mir nähst», daneben die gleichberechtigte Variante mit
 
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