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Christian Bartholomae.
Y am Ende geschrieben; zB. MRTBVTY Y MGV martbnte i
maga, B'PKY ZY MGV bapalie 'i magw, Horn SassSiegelst. 24 f.1)
Man wird geneigt sein, diese Siegelsteine im allgemeinen für älter
zu halten als die mit c-losen Inhabernamen; doch kann gar wohl
5 einmal ein jüngerer Künstler nach älteren Mustern gearbeitet haben;
es finden sich die selben Namen mehrfach vor.
18. Nachdem im Singular wie im Plural die beiden Kasus
— asp, cispe und asp, aspan — gleiche Bedeutung und Verwen-
dung gewonnen hatten, wurde je einer von beiden überflüssig. Im
io Plural dehnte der Cas. obl., der aspäw-Typus, sein Bereich immer
weiter aus, im Singular tat das der Cas. rect., der asp-Typus,
der ja mit seiner Verdrängung aus dem Plural mehr und mehr
zur Eindeutigkeit gelangte, bis man endlich in beiden Numeri das
Einkasussystem erreicht hatte, mit durchaus klarer Scheidung des
15 Singulars vom Plural: das an von aspan (gegenüber dem singu-
larischen asp) ist zum Pluralexponenten geworden. Das Einkasus-
system übertrug sich schließlich auch auf das Pron. 1. Pers.
Sing., wo die alte Doppelheit az, Cas. rect., und man, Cas. obl., noch
am längsten standgehalten hatte, s. Bthl. MiranM. 4. 32 ff.; az2)
20 wird durch man verdrängt.3) So im Persischen.
19. Die Zeit, bis zu der das Einkasussystem beim Nomen
durchgeführt war, läßt sich genauer nicht bestimmen. In den
mpers. Inschriften scheint der Gebrauch im Singular noch erheblich
geschwankt zu haben — wieder vorausgesetzt, daß das -Y der
25 Nomina -e bezeichnen soll, s. oben S. 27 —, dagegen ist der a'<p-
Typus für den Plural, wie es scheint, nicht nachweisbar: was ja
bei dem geringen SprachstofF, der in den Inschriften enthalten ist,
nicht auffällig erscheinen kann.
In den mparth. Inschriften ist der Gebrauch der e-Formen
so wesentlich schwächer als in den mpers. Man vergleiche in der
Hübschmanns Meinung, es seien immer jeweils die gleichen Namen,
die mit und die ohne Y am Ende erscheinen, IFAnz. 10. 30 f., trifft jedenfalls
für die Siegelsteine nicht zu.
2) Daneben auch turf. an; s. dazu Bthl. zAirWb. 123.
35 3) In den PäyKüllInschriften sind der Cas. rect. und obl. des Pron. 2. Pers.
sing., wie mich Herr Herzfeld belehrt, durch zwei verschiedene Masken aus-
einandergehalten; es waren also tu = *tuuam oder tü — *tü, Cas. rect.., und
tö — *taua, Cas. obl., noch geschieden, wie zB. im Tälisl. Das MPers. der
Bücher kennt nur eine Maske für beide.
Christian Bartholomae.
Y am Ende geschrieben; zB. MRTBVTY Y MGV martbnte i
maga, B'PKY ZY MGV bapalie 'i magw, Horn SassSiegelst. 24 f.1)
Man wird geneigt sein, diese Siegelsteine im allgemeinen für älter
zu halten als die mit c-losen Inhabernamen; doch kann gar wohl
5 einmal ein jüngerer Künstler nach älteren Mustern gearbeitet haben;
es finden sich die selben Namen mehrfach vor.
18. Nachdem im Singular wie im Plural die beiden Kasus
— asp, cispe und asp, aspan — gleiche Bedeutung und Verwen-
dung gewonnen hatten, wurde je einer von beiden überflüssig. Im
io Plural dehnte der Cas. obl., der aspäw-Typus, sein Bereich immer
weiter aus, im Singular tat das der Cas. rect., der asp-Typus,
der ja mit seiner Verdrängung aus dem Plural mehr und mehr
zur Eindeutigkeit gelangte, bis man endlich in beiden Numeri das
Einkasussystem erreicht hatte, mit durchaus klarer Scheidung des
15 Singulars vom Plural: das an von aspan (gegenüber dem singu-
larischen asp) ist zum Pluralexponenten geworden. Das Einkasus-
system übertrug sich schließlich auch auf das Pron. 1. Pers.
Sing., wo die alte Doppelheit az, Cas. rect., und man, Cas. obl., noch
am längsten standgehalten hatte, s. Bthl. MiranM. 4. 32 ff.; az2)
20 wird durch man verdrängt.3) So im Persischen.
19. Die Zeit, bis zu der das Einkasussystem beim Nomen
durchgeführt war, läßt sich genauer nicht bestimmen. In den
mpers. Inschriften scheint der Gebrauch im Singular noch erheblich
geschwankt zu haben — wieder vorausgesetzt, daß das -Y der
25 Nomina -e bezeichnen soll, s. oben S. 27 —, dagegen ist der a'<p-
Typus für den Plural, wie es scheint, nicht nachweisbar: was ja
bei dem geringen SprachstofF, der in den Inschriften enthalten ist,
nicht auffällig erscheinen kann.
In den mparth. Inschriften ist der Gebrauch der e-Formen
so wesentlich schwächer als in den mpers. Man vergleiche in der
Hübschmanns Meinung, es seien immer jeweils die gleichen Namen,
die mit und die ohne Y am Ende erscheinen, IFAnz. 10. 30 f., trifft jedenfalls
für die Siegelsteine nicht zu.
2) Daneben auch turf. an; s. dazu Bthl. zAirWb. 123.
35 3) In den PäyKüllInschriften sind der Cas. rect. und obl. des Pron. 2. Pers.
sing., wie mich Herr Herzfeld belehrt, durch zwei verschiedene Masken aus-
einandergehalten; es waren also tu = *tuuam oder tü — *tü, Cas. rect.., und
tö — *taua, Cas. obl., noch geschieden, wie zB. im Tälisl. Das MPers. der
Bücher kennt nur eine Maske für beide.