Metadaten

Saxl, Fritz [Hrsg.]; Nationalbibliothek <Wien> [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 2. Abhandlung): Verzeichnis astrologischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters, 2: Die Handschriften der National-Bibliothek in Wien — Heidelberg, 1927

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.38875#0036
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
36

Saxl Astrolog. Hss. II. Bd. Wien.


Abb. 20.
Perseus aus Cod. Petropolit. (nach
Schjellerup a. a. 0. PI. I, Fig. 11).


Abb. 21. Perseus aus der Sternkarte des
Cod. Vindob. 5415.

alten europäischen Tradition finden, Aratea ebensogut wie ihre
mittelalterliche Umformung durch Beda und das Sterngedicht


aus der Anthologie.
Daß dieseWiedererweckung der
Antike bewußt geschah, läßt sich
beweisen. Die arabische Tradition
stellt Herkules als Sichelträger
bekleidet dar (Abb. 17). Genau
so erscheint er auch auf der Stern-
karte in unserem Codex (Abb. 18).
Nicht auch bei Dürer. Hier ge-
winnt Herkules wieder seine grie-
chische Nacktheit, die Rechte
führt die angestammte Keule,
über die Linke fällt das Löwenfell
(Abb. 19). Dabei ist die Verteilung
der Sterne auf die Figur natürlich
dieselbe geblieben wie auf der
Zeichnung unserer Handschrift.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften