Neue Beiträge zur Strabon-Überlieferui g.
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dauernd fern von seinem Heim sich aufhält. Also διαφεστίια
δ’είσίν. Das geht aber eher auf die Jäger und Hunde als auf die
Könige. Was die mit einiger Sicherheit gelesene Endung anbelangt,
so wird das kein Feminin sein, sondern ein Maskulinum auf-«ας
wie etwa τροφίας, λαμπαδίας, κονρίας. Dann sind aber die unent-
behrlichen Worte ötacpdoovat δέ καί (15 B., also genau eine Zeile)
in V infolge des gleichen Zeilenanfanges ausgefallen, genau wie in
co die andere Zeile, die mit δίαφε- anfing, verloren ging.
Ich betone noch einmal, daß diese Beispiele durchaus
nicht die Kollation des Palimpsests ersetzen sollen, der solche
Dinge in großer Zahl bietet. Sie sollen vielmehr nur zeigen, wie im
zweiten Teile des Werkes der Überlieferungsstand zu beurteilen
ist. Mit solchen Auslassungen wird man in zunehmendem Maße
immer zu rechnen haben, wo kurzzeilige Unzialhandschriften in
langzeilige Minuskel umgeschrieben wurden. Alt sind die Fehler
nur selten, weil wenn die Abschrift in derselben Schriftart gehalten
war, Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile nachgemalt wurde,
so daß die Kontrolle leicht war. Wir sehen wiederholt, daß aus-
gelassene Stücke in V am Bande nachgetragen sind. Bei der Über-
tragung in Minuskelzeilen jedoch konnte so etwas sogar dem
Korrektor entgehen, zumal wenn der Anlaß die dem Abschreiber
nicht mehr geläufigen Schriftzüge waren, eine Fehlerquelle, die
jedem leider nur zu gut bekannt sein wird, der derartige Ab-
schriften selbst gemacht hat.
Ein Wort erfordert danach nur noch das gegenseitige Ver-
hältnis von C, D, E und F, den führenden Handschriften bei der
Rekonstruktion des byzantinischen Archetyps im zweiten Teil.
Der Tatbestand ist bekanntlich, daß wir mit Ausnahme von
B. 10, wo B noch vorhanden ist, für die letzten Bücher G und D
vollständig besitzen bis auf die große Lücke in D III 91—115
(in Seiten nach Kramer, dessen Apparat ich zu vergleichen bitte).
F beginnt erst im 12. Buche und hat die 3 bekannten Lücken.
E ist seiner Natur nach nur lückenhaft vorhanden und Epit. kann
nur gelegentlich zur Orientierung dienen. Von V sehe ich zunächst
ganz ab.
Bis II 574 Kr. sind wir auf CD angewiesen; die Varianten sind
ausgesprochen uninteressant, ohne daß deshalb der Text besser
ist als sonst. Die Verwirrung der byzantinischen Orthographie
müssen wir dabei ganz ans dem Spiel lassen, weil sich damit bei
Handschriften des 14. Jh. kein Sternma mehr aufbauen läßt.
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dauernd fern von seinem Heim sich aufhält. Also διαφεστίια
δ’είσίν. Das geht aber eher auf die Jäger und Hunde als auf die
Könige. Was die mit einiger Sicherheit gelesene Endung anbelangt,
so wird das kein Feminin sein, sondern ein Maskulinum auf-«ας
wie etwa τροφίας, λαμπαδίας, κονρίας. Dann sind aber die unent-
behrlichen Worte ötacpdoovat δέ καί (15 B., also genau eine Zeile)
in V infolge des gleichen Zeilenanfanges ausgefallen, genau wie in
co die andere Zeile, die mit δίαφε- anfing, verloren ging.
Ich betone noch einmal, daß diese Beispiele durchaus
nicht die Kollation des Palimpsests ersetzen sollen, der solche
Dinge in großer Zahl bietet. Sie sollen vielmehr nur zeigen, wie im
zweiten Teile des Werkes der Überlieferungsstand zu beurteilen
ist. Mit solchen Auslassungen wird man in zunehmendem Maße
immer zu rechnen haben, wo kurzzeilige Unzialhandschriften in
langzeilige Minuskel umgeschrieben wurden. Alt sind die Fehler
nur selten, weil wenn die Abschrift in derselben Schriftart gehalten
war, Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile nachgemalt wurde,
so daß die Kontrolle leicht war. Wir sehen wiederholt, daß aus-
gelassene Stücke in V am Bande nachgetragen sind. Bei der Über-
tragung in Minuskelzeilen jedoch konnte so etwas sogar dem
Korrektor entgehen, zumal wenn der Anlaß die dem Abschreiber
nicht mehr geläufigen Schriftzüge waren, eine Fehlerquelle, die
jedem leider nur zu gut bekannt sein wird, der derartige Ab-
schriften selbst gemacht hat.
Ein Wort erfordert danach nur noch das gegenseitige Ver-
hältnis von C, D, E und F, den führenden Handschriften bei der
Rekonstruktion des byzantinischen Archetyps im zweiten Teil.
Der Tatbestand ist bekanntlich, daß wir mit Ausnahme von
B. 10, wo B noch vorhanden ist, für die letzten Bücher G und D
vollständig besitzen bis auf die große Lücke in D III 91—115
(in Seiten nach Kramer, dessen Apparat ich zu vergleichen bitte).
F beginnt erst im 12. Buche und hat die 3 bekannten Lücken.
E ist seiner Natur nach nur lückenhaft vorhanden und Epit. kann
nur gelegentlich zur Orientierung dienen. Von V sehe ich zunächst
ganz ab.
Bis II 574 Kr. sind wir auf CD angewiesen; die Varianten sind
ausgesprochen uninteressant, ohne daß deshalb der Text besser
ist als sonst. Die Verwirrung der byzantinischen Orthographie
müssen wir dabei ganz ans dem Spiel lassen, weil sich damit bei
Handschriften des 14. Jh. kein Sternma mehr aufbauen läßt.