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Schwerin, Claudius; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1932/33, 3. Abhandlung): Rituale für Gottesurteile — Heidelberg, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.40165#0061
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Rituale für Gottesurteile.

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von prozessualen und außerprozessualen Beweismitteln dahin
führen, daß endlich einmal mit der wahllosen Verwendung von
Nachrichten über Gottesurteile als Zeugnissen für das prozessuale
Gottesurteil ein Ende gemacht wird1. Die Geschichte des Gottes-
urteils als eines prozessualen Beweismittels kann nur dann zu
sicheren Ergebnissen kommen, wenn der Gebrauch von Gottes-
urteilen im Prozeß scharf geschieden wird von dem außerhalb des
Prozesses, und wenn außerdem weltliches und kirchliches Verfahren
auseinandergehalten werden.
1 Wenn im Text von Prozeß die Rede ist, handelt es sich, wie kaum be-
sonders zu betonen, um die Verfahren, die man in der Rechtsgeschiclite als
ordentlichen oder als außerordentlichen Rechtsgang bezeichnet. Daß das
Gottesurteil immer innerhalb irgend eines Verfahrens stellt, soll nicht be-
stritten werden.
 
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