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Wolfgang Schadewaldt
keiten eingrenzen. Bei allem habe ich dankbar zu bekennen, wie
sehr die Abhandlung Körtes, die ich in statu nascendi kennen
lernte, sowie der Gedankenaustausch mit ihm mir bei der allmäh-
lichen Klärung meiner Auffassung geholfen haben, gerade auch da
wo ich nun anders als Körte urteilen muß. Ich setze seine Abhand-
lung als Grundlage für das Folgende voraus1 * * *.
Es folgt zunächst der Text und Einaelerklärungen. Nur die
vollkommen sicheren Ergänzungen sind in Korpusdruck, die, auch
im hohen Grade, wahrscheinlichen in Petit gegeben. Ausfall ein-
zelner Buchstaben, deren Ergänzung selbstverständlich ist, bezeichne
ich hier nicht mehr. Auch bei schwer lädierten Buchstaben ist kein
Punkt gesetzt, wenn nur eine Lesung möglich ist.
Text
άλλ’ ο]ύδέν’ εί μή πατέρ’ άναστενάζε[ται
τον] δόντα και φύσαντα Ταντάλου β[ίαν
εις οι]ον έξώκειλεν αλίμενον γάμ[ον.
.... ]ος κακοΰ γάρ πνεύμα προσβ[άλλε]ι δό[μοις.
αύταί] δ' όροίτε τούπιτέρμιον γάμου'
τριταΐ]ον ήμαρ τόνδ’ έφημένη τάφον
5 Hesych. έπιτέρμιον ' επί τοΰ τέρματος, οΐον επί τοΰ τέλους 6/7 Hesych.
έπώζειν · έπικα·9·ησ·9·αι τοΐς ώοϊς. Αισχύλος Νιόβη μεταφορικως' έφημένη τάφον
τέκνοις επωζε ζ — τοϊς τε&νηκόσιν.
1 άλλ5 ο]ύδέν5 Ma. Sch. ή δ’ ο]ύδέν5 Ma. ή γ’ο]ύδέν Κ. άναστενάζε[ται
Sch. άναστέν[ε]ιν ε[χω VN. 2 ΥΝ. 3 εις οΤ]ον Sch. ος δ5 άμ]όν ΥΝ. ος
ραιστ]όν Reinhardt longius spatio γάμ(ον VN.) vel γάμ(οις Κ.) Ρ* β[ί]ον Ρ
4 λάβρ]ως Reinhardt κακ]ως nolui σκηπτ]ός· Fraenkel τυφ]ω La. brevius spatio
προσβ[άλλε]ι Λ*Ν. δό[μοις La. 5 αύταί] Sch. ύμεΐς] VN. τοιόν]δ’ Ma. τοιοΰ]δ5
W. Krause 6 τριταΐ]ον Erw. Wolff coli. Eur. Hipp. 275 άελπτον VN.
1 Zu danken habe ich ferner Ed. Fraenkel und P. Maas für mancherlei
Unterstützung und fördernde Kritik. K. v. Kumaniecki stellte mir freund-
licherweise einige Ergänzungsvorschläge zur Verfügung. Besonders verwiesen
sei auf den getrennt von mir marschierenden, doch hoffentlich vereint schlagen-
den Niobeaufsatz Pfeiffers, der gleichzeitig im Philologus erscheinen soll.
Zu meiner Freude ist Pfeiffer nach einer brieflichen Andeutung zu den
gleichen beiden Ilauptresultaten (Sprecher eine dritte Person, V. 10—13 Worte
des Chorführers) gelangt wie ich. — [Gerade noch für die Korrektur verwerten
konnte ich den mir freundliehst zugestellten Aufsatz von I. Cazzaniga "De
Niobes Aeschyli Fragmento nuper edito’, Rendiconti dell’ Istituto Lombardo
di Scienza e Lettere 66, 1933, 843ff. und K. Reinhardts Behandlung des
Fragments in seinem schönen Sophoklesbuch S. 22f. und 246f.]
A.
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Wolfgang Schadewaldt
keiten eingrenzen. Bei allem habe ich dankbar zu bekennen, wie
sehr die Abhandlung Körtes, die ich in statu nascendi kennen
lernte, sowie der Gedankenaustausch mit ihm mir bei der allmäh-
lichen Klärung meiner Auffassung geholfen haben, gerade auch da
wo ich nun anders als Körte urteilen muß. Ich setze seine Abhand-
lung als Grundlage für das Folgende voraus1 * * *.
Es folgt zunächst der Text und Einaelerklärungen. Nur die
vollkommen sicheren Ergänzungen sind in Korpusdruck, die, auch
im hohen Grade, wahrscheinlichen in Petit gegeben. Ausfall ein-
zelner Buchstaben, deren Ergänzung selbstverständlich ist, bezeichne
ich hier nicht mehr. Auch bei schwer lädierten Buchstaben ist kein
Punkt gesetzt, wenn nur eine Lesung möglich ist.
Text
άλλ’ ο]ύδέν’ εί μή πατέρ’ άναστενάζε[ται
τον] δόντα και φύσαντα Ταντάλου β[ίαν
εις οι]ον έξώκειλεν αλίμενον γάμ[ον.
.... ]ος κακοΰ γάρ πνεύμα προσβ[άλλε]ι δό[μοις.
αύταί] δ' όροίτε τούπιτέρμιον γάμου'
τριταΐ]ον ήμαρ τόνδ’ έφημένη τάφον
5 Hesych. έπιτέρμιον ' επί τοΰ τέρματος, οΐον επί τοΰ τέλους 6/7 Hesych.
έπώζειν · έπικα·9·ησ·9·αι τοΐς ώοϊς. Αισχύλος Νιόβη μεταφορικως' έφημένη τάφον
τέκνοις επωζε ζ — τοϊς τε&νηκόσιν.
1 άλλ5 ο]ύδέν5 Ma. Sch. ή δ’ ο]ύδέν5 Ma. ή γ’ο]ύδέν Κ. άναστενάζε[ται
Sch. άναστέν[ε]ιν ε[χω VN. 2 ΥΝ. 3 εις οΤ]ον Sch. ος δ5 άμ]όν ΥΝ. ος
ραιστ]όν Reinhardt longius spatio γάμ(ον VN.) vel γάμ(οις Κ.) Ρ* β[ί]ον Ρ
4 λάβρ]ως Reinhardt κακ]ως nolui σκηπτ]ός· Fraenkel τυφ]ω La. brevius spatio
προσβ[άλλε]ι Λ*Ν. δό[μοις La. 5 αύταί] Sch. ύμεΐς] VN. τοιόν]δ’ Ma. τοιοΰ]δ5
W. Krause 6 τριταΐ]ον Erw. Wolff coli. Eur. Hipp. 275 άελπτον VN.
1 Zu danken habe ich ferner Ed. Fraenkel und P. Maas für mancherlei
Unterstützung und fördernde Kritik. K. v. Kumaniecki stellte mir freund-
licherweise einige Ergänzungsvorschläge zur Verfügung. Besonders verwiesen
sei auf den getrennt von mir marschierenden, doch hoffentlich vereint schlagen-
den Niobeaufsatz Pfeiffers, der gleichzeitig im Philologus erscheinen soll.
Zu meiner Freude ist Pfeiffer nach einer brieflichen Andeutung zu den
gleichen beiden Ilauptresultaten (Sprecher eine dritte Person, V. 10—13 Worte
des Chorführers) gelangt wie ich. — [Gerade noch für die Korrektur verwerten
konnte ich den mir freundliehst zugestellten Aufsatz von I. Cazzaniga "De
Niobes Aeschyli Fragmento nuper edito’, Rendiconti dell’ Istituto Lombardo
di Scienza e Lettere 66, 1933, 843ff. und K. Reinhardts Behandlung des
Fragments in seinem schönen Sophoklesbuch S. 22f. und 246f.]
A.
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