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https://doi.org/10.11588/diglit.41991#0005
Vorwort.
Die statistische Bearbeitung landwirtschaftlichen Stoffes, die
bisher (außer etwa theoretisch in der Dissertation von Fritz Huhle
über die repräsentative Methode, Leipzig 1933) weniger als die
anderer Wirtschaftsgebiete zum Problem erhoben worden ist,
scheint mir diese Erhebung doch in Wirklichkeit fast noch mehr
als die anderen zu verdienen. Nicht allein wird hier der Wert
mengenmäßiger Betrachtung überhaupt durch das starke Vor-
wiegen der qualitativen Differenzierung in Frage gestellt. Auch
technisch ist die Landwirtschaftsstatistik ein Gebiet, auf dem das
Nebeneinander von Reichs- und Länderstatistik, die Gruppierung
nach Verwaltungsbezirken und wirtschaftlichen Regionen, dazu der
hier besonders auffällige Wechsel der Erhebungsmethoden (ich
nenne nur den Gebrauch bald von Betriebsflächen, bald von land-
wirtschaftlichen Nutzflächen als Bezugsgrundlage) ein von den
meisten Lesern wohl ungeahntes Dickicht von Schwierigkeiten,
Zweifeln und Unklarheiten schaffen. Ich wage es, für Baden ein
notwendig dürftiges Grundnetz vorzulegen, auf dem mit Anschluß
oder Verbesserung weitergearbeitet werden kann. Eine einheitliche
Inangriffnahme aller dieser methodischen Probleme wäre m. E.
auch für eine erfolgreiche Raumforschung unbedingte Voraus-
setzung. — Für Hilfe bei der Beschaffung und Aufbereitung des
hier vorgelegten Stoffes danke ich den Herren Dr. Wilhelm Kaiser
vom Badischen Statistischen Landesamt und Dr. Walter Brod-
reck vom Institut für Sozial- und Staatswissenschaften an der
Universität Heidelberg.
Carl Brinkmann.
Die statistische Bearbeitung landwirtschaftlichen Stoffes, die
bisher (außer etwa theoretisch in der Dissertation von Fritz Huhle
über die repräsentative Methode, Leipzig 1933) weniger als die
anderer Wirtschaftsgebiete zum Problem erhoben worden ist,
scheint mir diese Erhebung doch in Wirklichkeit fast noch mehr
als die anderen zu verdienen. Nicht allein wird hier der Wert
mengenmäßiger Betrachtung überhaupt durch das starke Vor-
wiegen der qualitativen Differenzierung in Frage gestellt. Auch
technisch ist die Landwirtschaftsstatistik ein Gebiet, auf dem das
Nebeneinander von Reichs- und Länderstatistik, die Gruppierung
nach Verwaltungsbezirken und wirtschaftlichen Regionen, dazu der
hier besonders auffällige Wechsel der Erhebungsmethoden (ich
nenne nur den Gebrauch bald von Betriebsflächen, bald von land-
wirtschaftlichen Nutzflächen als Bezugsgrundlage) ein von den
meisten Lesern wohl ungeahntes Dickicht von Schwierigkeiten,
Zweifeln und Unklarheiten schaffen. Ich wage es, für Baden ein
notwendig dürftiges Grundnetz vorzulegen, auf dem mit Anschluß
oder Verbesserung weitergearbeitet werden kann. Eine einheitliche
Inangriffnahme aller dieser methodischen Probleme wäre m. E.
auch für eine erfolgreiche Raumforschung unbedingte Voraus-
setzung. — Für Hilfe bei der Beschaffung und Aufbereitung des
hier vorgelegten Stoffes danke ich den Herren Dr. Wilhelm Kaiser
vom Badischen Statistischen Landesamt und Dr. Walter Brod-
reck vom Institut für Sozial- und Staatswissenschaften an der
Universität Heidelberg.
Carl Brinkmann.