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Hölscher, Gustav; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 3. Abhandlung): Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42028#0016
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16 G. Hölscher: Die Anfänge der hebräischen Geschichtsschreibung
Die Geburt Isaaks, Gen 21ia2a7.4
Die Söhne Nachors, Gen 2220aßb-24.* 1 2
Die Werbung um Rebekka, Gen 24ia 2-4 7 9 10b iibß 12 i4bß 15a 16a 17a
21b 23a 24 26-29 32bß 33-38 40b 42 47a 48-56 59 61b 66 67aß (außer „und er
liebte sie“) 67b.3 4
Die Söhne Ismaels(?) von Ketura, Gen 25i—4 11b is.4
Lots und seiner beiden Töchter 1916 drei Personen voraus. Bei dieser Lösung
bereitet nur 18la eine gewisse Schwierigkeit; Gunkel bezeichnet den Satz
als nicht zur alten Sage gehörig, scheint also im übrigen die ziemlich wört-
liche Übernahme einer festgeformten Erzählung durch Ja anzunehmen. Aber
der jetzige Wortlaut von 18la ist schwerlich ursprünglicher Text von J, da
die Wiederholung der Ortsangabe („bei der Terebinthe von Mamre“) hinter
Kap. 16 überflüssig und hinter 1318 erst recht unangebracht wäre. Die Formel
„und es erschien ihm Jahve“ kann entweder durch 1217 oder durch 174 ver-
anlaßt sein; sie findet sich auch sonst in Zusätzen zu J (Gen 2624 Jud 612a),
andererseits auch ursprünglich bei J (Gen 127 Ex 32 Jud 133).
1 Daß v. 6b zu J (statt zu E) zu rechnen sei und dann hinter v. 7 zu
stellen wäre, erscheint mir nicht sicher. 6 a und 6 b können dasselbe besagen
und brauchen nicht auf zwei Quellen verteilt zu werden (Eissfeldt). Aus
1810 14 schließt Gunkel, daß ursprünglich von einer Wiederkehr der drei
Männer nach Jahresfrist und von einer Erkennung der unbekannten Gott-
heit erzählt gewesen sei. Aber J hat das schwerlich so gemeint; sonst müßte
eine völlig andere Erzählung zugunsten von 21la2a7 unterdrückt worden
sein. J wird die Angabe über die Rückkehr der drei Männer wohl einfach
als Zeitbestimmung meinen, nämlich übers Jahr, wenn die Rückreise der jetzt
auf der Wanderung befindlichen Reisenden erfolgen wird.
2 Die Einleitungsformel 2220a7; scheint aus E zu stammen; vielleicht
war sie in E die ursprüngliche Fortsetzung von 2219.
3 In v. 10 b wird zu J gehören „Und er stand auf und ging nach der
Stadt Nachors“, zu E „nach Aram Naharaim“. Dementsprechend ist Nachors
Wohnung bei J im „Lande der Söhne des Ostens“ 294, bei E in Gharan 2743
2810 294, jenseits des Euphrats 3121.
Nach J ist Nachor der Mann der Milka 1129, entsprechend auch 295
(E) der Vater Rebekkas. Betuel als Mann der Milka und Vater Rebekkas
ist also in 2415a 24 27a 50 interpoliert (Mez, Harrän, 19ff.), um mit P (2 520 2 8 2 5)
auszugleichen. Das legt nahe, daß auch in 2 2 22f der Text zur Ausgleichung
mit P korrigiert worden ist; v. 23a ist zweifellos interpoliert, da 23b sich auf
die acht Söhne zurückbezieht; jälad (Sam. hölld) statt des bei P üblichen
hölid braucht nicht zu stören, vgl. jälad auch Gen 1024 Rp in Angleichung
an 108 13 15 26 (Budde, Urgeschichte 502). An Stelle Betuels wird J also ur-
sprünglich Laban genannt haben (Dillmann). Will man das nicht annehmen,
so müßte man den Nachoridenstammbaum einem J2 zuweisen; aber das ist
kaum zu empfehlen, da ein so starker sachlicher Widerspruch innerhalb von J
höchst auffällig und singulär sein würde.
4 Im Texte handelt es sich jetzt um eine zweite Ehe Abrahams. Dann
müßte der Abschnitt in J ursprünglich vor Kap. 24 gestanden haben; die
Umstellung könnte aus Rücksicht auf P geschehen sein. Aber damit sind die
 
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