Die ätolischen Soterien und die attische Archontenforschung
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der formelhaften Ergänzungen von Z. 1 (mit hundert) und Z. 8 (mit
hundertundzwei Zeichen) auf etwa 100 angegeben werden kann.
Bei dieser Sachlage ist es — abgesehen von formelhaften Wendun-
gen — ganz ausgeschlossen, den genauen Wortlaut festzustellen.
Aber trotzdem muß der Versuch gemacht werden, wenigstens im
Umriß den Aufbau der Urkunde wiederzugewinnen, wofür H. Pom-
tow trotz einiger Mißgriffe gute Vorarbeit geleistet hat.
Im Anfang der Begründung stehen die Prädikate im Plural
des Aorist [συνηγ(ονί]/3ξαντο — — καί [ — —]/4λεΐς έγένοντο [— καί
—- — Aus dem Zusammenhang ergibt sich, daß als Subjekt nur
die Ätoler in Frage kommen. Spätestens mit Z. 7 muß, wie das
sichere, [έψή]φισται zeigt, ein Subjektwechsel stattgefunden haben,
zugleich ein Wechsel des Tempus. Beides findet am einfachsten seine
Erklärung, wenn das Prädikat in einem untergeordneten Satz ge-
standen hat. Hier müßten wir wohl an einer Wiederherstellung ver-
zweifeln, wenn uns nicht die Urkunde FdD. III 1, 481 zu Hilfe
käme. Dem Sinne nach dürfte zu lesen sein1: κ[αί νυν πρέσβεις παρα-
γενόμενοι παρά του κοινού του Αίτωλών ψήφισμα άποδεδώκασι, καθ’ δ
έψή]/8φισται τον άγ[ών]α των Σωτηρίων σ[υντελεΐν τω τε Διί τω Σω-
τήρι καί τω Απόλλωνι τω Πυθίω, τον μέν μουσικόν ίσυπύθιον, τον δέ]
/9γυμνικόν κτλ. Die Ζ. 7 und 8 entsprechen mit 101 und 102 Zeichen
den Baumbedürfnissen ganz ausgezeichnet. Mit dem Perf. Praes.
άποδεδώκασι werden die diplomatischen Schritte des Bundes ein-
geleitet, die den Anlaß zu dem vorliegenden Beschluß abgegeben
haben. Wir sind also in die unmittelbare Gegenwart der Zeit des
Beschlusses des Smyrnäer eingetreten. Damit ist der Zusatz des
an sich nicht notwendigen νυν gerechtfertigt. Als Subjekt des Ne-
bensatzes mit dem Prädikat [έψή]φισται kommt kaum etwas anderes
in Frage als ein aus dem παρά του κοινού των Αίτωλών zu ergänzen-
des Subjekt. Das άποδεδώκασι wird in Z. 10 durch άπέσταλκεν wei-
tergeführt und in Z. 11/2 durch [έπέσταλ]κεν καί ό στρατηγός κτλ.
Da der Stratege erst an dieser Stelle eingeführt wird, muß als Sub-
jekt zu dem άπέσταλκε Z. 10 wieder der B und genommen werden. Die
Verbindung zwischen beiden Prädikaten ist durch ein [ομοίως δέ] in
11 leicht herzustellen, das schon Pomtow sehr glücklich ergänzt
hat. Durch das τε in [τό]τε ψήρισμαΐβί gesichert, daß wir zwei Ob-
jekte, als deren zweites Pomtow [θεωρούς] erkannte, vor uns haben.
Er hat sich diese schöne Entdeckung nur dadurch verdorben, daß
er sich verleiten ließ, die Namen der Theoren einzusetzen, wodurch
1 Z. 8f. ist von Pomtow ergänzt, Z. 7 von mir.
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der formelhaften Ergänzungen von Z. 1 (mit hundert) und Z. 8 (mit
hundertundzwei Zeichen) auf etwa 100 angegeben werden kann.
Bei dieser Sachlage ist es — abgesehen von formelhaften Wendun-
gen — ganz ausgeschlossen, den genauen Wortlaut festzustellen.
Aber trotzdem muß der Versuch gemacht werden, wenigstens im
Umriß den Aufbau der Urkunde wiederzugewinnen, wofür H. Pom-
tow trotz einiger Mißgriffe gute Vorarbeit geleistet hat.
Im Anfang der Begründung stehen die Prädikate im Plural
des Aorist [συνηγ(ονί]/3ξαντο — — καί [ — —]/4λεΐς έγένοντο [— καί
—- — Aus dem Zusammenhang ergibt sich, daß als Subjekt nur
die Ätoler in Frage kommen. Spätestens mit Z. 7 muß, wie das
sichere, [έψή]φισται zeigt, ein Subjektwechsel stattgefunden haben,
zugleich ein Wechsel des Tempus. Beides findet am einfachsten seine
Erklärung, wenn das Prädikat in einem untergeordneten Satz ge-
standen hat. Hier müßten wir wohl an einer Wiederherstellung ver-
zweifeln, wenn uns nicht die Urkunde FdD. III 1, 481 zu Hilfe
käme. Dem Sinne nach dürfte zu lesen sein1: κ[αί νυν πρέσβεις παρα-
γενόμενοι παρά του κοινού του Αίτωλών ψήφισμα άποδεδώκασι, καθ’ δ
έψή]/8φισται τον άγ[ών]α των Σωτηρίων σ[υντελεΐν τω τε Διί τω Σω-
τήρι καί τω Απόλλωνι τω Πυθίω, τον μέν μουσικόν ίσυπύθιον, τον δέ]
/9γυμνικόν κτλ. Die Ζ. 7 und 8 entsprechen mit 101 und 102 Zeichen
den Baumbedürfnissen ganz ausgezeichnet. Mit dem Perf. Praes.
άποδεδώκασι werden die diplomatischen Schritte des Bundes ein-
geleitet, die den Anlaß zu dem vorliegenden Beschluß abgegeben
haben. Wir sind also in die unmittelbare Gegenwart der Zeit des
Beschlusses des Smyrnäer eingetreten. Damit ist der Zusatz des
an sich nicht notwendigen νυν gerechtfertigt. Als Subjekt des Ne-
bensatzes mit dem Prädikat [έψή]φισται kommt kaum etwas anderes
in Frage als ein aus dem παρά του κοινού των Αίτωλών zu ergänzen-
des Subjekt. Das άποδεδώκασι wird in Z. 10 durch άπέσταλκεν wei-
tergeführt und in Z. 11/2 durch [έπέσταλ]κεν καί ό στρατηγός κτλ.
Da der Stratege erst an dieser Stelle eingeführt wird, muß als Sub-
jekt zu dem άπέσταλκε Z. 10 wieder der B und genommen werden. Die
Verbindung zwischen beiden Prädikaten ist durch ein [ομοίως δέ] in
11 leicht herzustellen, das schon Pomtow sehr glücklich ergänzt
hat. Durch das τε in [τό]τε ψήρισμαΐβί gesichert, daß wir zwei Ob-
jekte, als deren zweites Pomtow [θεωρούς] erkannte, vor uns haben.
Er hat sich diese schöne Entdeckung nur dadurch verdorben, daß
er sich verleiten ließ, die Namen der Theoren einzusetzen, wodurch
1 Z. 8f. ist von Pomtow ergänzt, Z. 7 von mir.