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Hommel, Hildebrecht; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1968, 3. Abhandlung): Ciceros Gebetshymnus an die Philosophie Tusculanen V 5: vorgetragen am 16. Dez. 1967 — Heidelberg, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.44216#0057
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Ciceros Gebetshymnus an die Philosophie

5o

wiß bleibt dies eine Hypothese, die jedoch dadurch an Wahrschein-
lichkeit gewinnt, daß - außer den mit mehr oder weniger Sicherheit
von Poseidonios abhängigen Cicero und Seneca (der ihn sogar zi-
tiert) - für die Ausprägung unserer Formel sonst nur noch ein ein-
ziger Zeuge existiert, und zwar einer dem ebenfalls die Kenntnis der
LXX offenstand, nämlich Philon. Damit wäre erneut nahegelegt,
daß der semitische Formeltyp in der Tat nur durch solche Vermittler
an den Hellenismus weitergegeben wurde, die notorischen Zugang
zum griechischen Alten Testament besaßen.
Versuchen wir mit der nach all dem Gesagten gebotenen Reserve
das auch sonst in mancher Hinsicht gewiß noch unsichere Ergebnis
nach dem Vorgang von Wolfgang Schmid16 in einem Stemma dar-
zustellen, so könnte dies jetzt etwa so aussehen:

(Formeltyp I und II gedanklich Urformeltyp Formeltyp II
vorgebildet)


(Die gestrichelten Verbindungslinien weisen lediglich auf innere Verwandtschaft,
ohne Relevanz für genetischen Zusammenhang)

18 Wolfg. Schmid a. O. 31.
 
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