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Hommel, Hildebrecht; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1980, 1. Abhandlung): Der Gott Achilleus: vorgetr. am 5. Mai 1979 — Heidelberg: Winter, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.45478#0055
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Der Gott Achilleus

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NACHTRÄGE
Zu Anm. 13, Z. 2f (S. 10):
Schon dem Euripides scheint die Abfolge <Heros-Gott> geläufig gewesen zu sein; in der
Iph.Aul. 973f. läßt er den Achilleus zu Klytaimestra sagen: θεός έγώ πέφηνά σοι
μέγιστος ούκ ών, άλλ’ όμως γενήσομαι.
Zu Anm. 13, Ζ. 8f. (S. 10):
Auch Ludwig Uhland (Distichon <Achill>, unter den Sinngedichten) leitet die Göttlichkeit
des Achill auf Leuke von der Mutter Thetis ab:
Dort nun thronet Achill, ein Gott, in der Seligen Lande.
Wogen umschlingen es; du, Göttin der Wogen, den Sohn.
Anm. 33a (S. 16):
Wettspiele für den Gott Achilleus Pontarches scheinen auf mehreren Strandebenen in
der Umgebung von Olbia stattgefunden zu haben, da der olbianische Autor Dionysios
wohl hellenistischer Zeit Άχιλλέως δρόμος geradezu als Appellativum für <flachen
Strand> gebraucht (FGrHist 804 in Bd. III C 2, 1958, S. 842 nach Schol. Apollon. Rhod. II
658f.). Hauptlokalität der Spiele war jedoch, auch nach den Inschriftenfunden zu schlie-
ßen, der Άχιλλέως Δρόμος auf der heutigen Halbinsel Tendera. Siehe W. Tomaschek
RE I 221. Μ. KiesslingRE V112783f. E. Diehl RE XXII5, korrigiert durch W. D. Blawatsky
in; Archeologie Sovietique 1978, 3 S. 80ff. (russisch, mit französischem Resume S. 88f.) -
freundlicher Hinweis von J. G. Vinogradov.
Zu Anm. 35 (S. 16):
Gegen Rostowzew jetzt auch A. S. Rusjajeva aO. (ob. Anm. 117 gg. E.) S. 123f.
Zu S. 17, Z. 4ff.:
Rusjajeva aO. 125 vermutet politische Gründe für die Einführung der Achilleus-Epiklese
Pontarches (im Blick auf ein in der Moesia Inferior bezeugtes Amt gleichen Namens).
Zu Anm. 58, Z. 5 v. unten (S. 24):
Auf einem archaischen Opferkalender in Milet (vor 500 v.Chr.) erscheint ein - als Heros
oder Daimon gedeuteter - Λευκός (Λευκός?). Siehe Alb. Rehm in Milet I 3 (Das Del-
phinion) 1914, no. 31 S. 163. Fr. Sokolowski, Lois sacrees de l’Asie Mineure 1955, no. 41
S. 113f. (freundlicher Hinweis von W. Günther). - Zum Kult des Achilleus, der Thetis
und der Nereiden im ionischen Erythrai (ca. 250 v.Chr.) s. Dittenberger, Syll. “1014,
51 u. 76.
Zu S. 25ff.:
Rusjajeva aO. 135f. betont jetzt ihrerseits richtig den chthonischen Charakter des gött-
lich verehrten Achilleus und weist auch auf das Zeugnis der Odyssee für den Unterwelts-
herrscher Achilleus hin.
 
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