Der Prolog der ‘Bacchen’
105
Die GCDcpQOGUvr] wird in der hellenistischen Ethik, vor allem von den
Stoikern in eine besonders enge Beziehung zur selbständigen ethischen
Entscheidung (TipocupEoig), zur Wahl des richtigen Weges, gesetzt. Sie
ist die tpQÖVT]oig £v ouqeteoic;, sagt schon Zenon (SVF 1,201), und die
vulgärstoische Beschreibung der Zuständigkeit der vier Kardinaltugen-
den weist der ookpqogljvy] das Feld der aipETEO. zu (SVF 3, 263 aus Phi-
Ion von Alexandrien). Eben dieses aus hellenistisch-römischer Zeit
vielfach bezeugte Verständnis der ociKpQoouvr] scheint auch an der be-
sprochenen Stelle aus den ‘Phoinissen’ vorzuliegen.
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Die GCDcpQOGUvr] wird in der hellenistischen Ethik, vor allem von den
Stoikern in eine besonders enge Beziehung zur selbständigen ethischen
Entscheidung (TipocupEoig), zur Wahl des richtigen Weges, gesetzt. Sie
ist die tpQÖVT]oig £v ouqeteoic;, sagt schon Zenon (SVF 1,201), und die
vulgärstoische Beschreibung der Zuständigkeit der vier Kardinaltugen-
den weist der ookpqogljvy] das Feld der aipETEO. zu (SVF 3, 263 aus Phi-
Ion von Alexandrien). Eben dieses aus hellenistisch-römischer Zeit
vielfach bezeugte Verständnis der ociKpQoouvr] scheint auch an der be-
sprochenen Stelle aus den ‘Phoinissen’ vorzuliegen.