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Seebaß, Gottfried; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1985, 4. Abhandlung): Die Himmelsleiter des hl. Bonaventura von Lukas Cranach d. Ä.: zur Reformation e. Holzschnitts ; vorgetragen am 15. Dezember 1984 — Heidelberg: Winter, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.47818#0021
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Die Himmelsleiter des hl. Bonaventura

19

1.2.1.1. Fassung mit der gleichen Überschrift wie in 1.1.1.
Ein solches Exemplar ist mir bisher nicht bekannt geworden. Es läßt
sich nur aus der Beschreibung bei Schuchardt, Cranach 2, S. 235-237,
Nr. 99 erschließen. Auffällig ist dabei nicht nur, daß die vorreformato-
rische Überschrift mit der reformatorischen Fassung verbunden sein
soll, sondern auch, daß das Blatt Kennzeichen der unten unter
1.2.1.3.1. und 1.2.1.3.2. genannten Exemplare miteinander mischt,
insofern der rechte Teufel zwar einen kopfstehenden Text halten, das
von Gottvater ausgehende Spruchband aber mit „Kompt alle“ begin-
nen soll. Ich schließe daraus, daß es diese Fassung nicht gegeben hat
und die Beschreibung Schuchardts ungenau und fehlerhaft ist.
1.2.1.2. Exemplar wie 1.2.1.1., aber ohne die Überschrift, im übrigen
der Beschreibung von 1.2.1.1. entsprechend.
Ein solches Exemplar ist mir bisher nicht bekannt geworden. Sollte es
aber das unter 1.2.1. (von Schuchardt) beschriebene Exemplar tatsäch-
lich geben, dann wäre auch diese Fassung ohne die zugesetzte Über-
schrift denkbar.
1.2.1.3. Auflagen mit der Überschrift: „Das himlische Letterlein
S. Bonauentura.“
1.2.1.3.1. Fassung mit folgenden Kennzeichen: Text beim rechten
Teufel kopfstehend; bei dem von Gottvater ausgehenden Spruchband
„Kumpt alle“; Stellenangaben im Kreis um die Trinität „Apo. 4.“, „Esa.
43.“ (Abb. 13).
Vorhanden: Nach der Angabe bei Dodgson, Woodcuts 2, S. 307, im
Schloßmuseum Gotha. Dort heute nicht mehr.
Abb.: Boerner, Versteigerungskatalog CLXXXIII (Friedrich August
II.), S. 23, Nr. 117 (nach den Angaben auf S. 22 mit Wasserzeichen
„Hohe Krone“. Außerdem müßte es sich danach bei diesem Exemplar
um jenes gehandelt haben, das Dodgson, Woodcuts 2, S. 307, für
Gotha auffuhrt). Nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden vom 12.5.1984 wurde das Blatt für RM 470,- an Colnaghi
nach London verkauft.
1.2.1.3.2. Fassung mit folgenden Kennzeichen: Text beim rechten
Teufel recte zu lesen; bei dem von Gottvater ausgehenden Spruch-
band: „Kompt alle“; Stellenangaben im Kreis um die Trinität „Apoca.
4.“, „Esa. xliij.“ (Abb. 14).
Vorhanden: Graphische Sammlung Albertina, Wien (Inv.-Nr. 1929/
187), Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. A6535).
Abb.: In der Literatur bisher nicht abgebildet.
 
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