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In diesem Zusammenhange verdient es wohl Erwahnung, daB bis-
her allein aus der Nahe von Skardu eine Inschrift bekanntgewor-
den ist, in der ein Kloster erwahnt wird^:
P/. 68. a: Mavasawg/7arawasawgayya
b: iJoca^s^tnPtra^r)wsa(stapa) samg^araAs^a ^a
sawpmptab
c: vis^sa srf afParwa////
d: fsn ^^a)w?asawafya)^afma (Katsura)
Der Mitteltei! der Inschrift entzieht sich zunachst noch einer
Deutung, vor ahem, da die vorgeschlagenen Lesungen, auch fra?'??!
und keineswegs als vollig sicher gelten diirfen. Der Anfang
der Zeile ^ laBt sich vielleicht in ir/o ca auflosen, wenn
tafu fur ito stehen kann, vgl. ^aroM^a, Kolophon I 19 (v. HIN-
UBER 1980: 5 3) fiir parc^ta, und man daher ,,und von dort"
iibersetzen darf. Wenn das folgende Wort lautet, konnte
man vermuten, das hier jedoch kaum die gewohnliche Be-
deutung ,,Feldbesitzer, Ehemann" haben kann. AlsmoglicheBe-
deutung, die sich jedoch nicht absichern laBt, konnte man hier
,,durch ein (Kloster-)Grundstuck gekennzeichnet", ,,Insasse eines
bestimmten Klosters"(?) vermuten. Da sich nun zu den semanti-
schen auch syntaktische Schwierigkeitengesellen,bleibt derVor-
schlag wenig wahrscheinlich, besonders, da sich die folgenden
a^saras nicht deuten lassen.
Wo der ,,neue Samgharama", aus dem der Monch Samgharaksita
kam, lag, wird sich kaum je ermitteln lassen.
Die ubrigen, auf der Tafel 136 erkennbaren Inschriftenbedurfen
auch vor einer vorlaufigen Lesung der Uberprufung am Stein, wie
beispielsweise die beiden, rechts iiber der Inschrift Nr. 68 stehen-
den Zeilen:
P/. 68a. a: JPa^watfa^aamo
b: ^Parwa^atr + isa//// (Katsura)
Trotz recht klarer Lesbarkeit bleibt ^a^ undeutbar. Nach der
Fotografie scheint es so, als ob der Stein nach Aa gebrochen und
damit die Fortsetzung der Inschrift verloren sei.
Im Raume Chilas—Thalpan konnte das Fehlen von Uberresten
buddhistischer Bauwerke in Erdbeben, deren gewaltige Vernich-

3 Die Inschrift befindet sich in unmittelbarer Nahe des Shangriia Tourist
Resort, in dessen Prospekt sie abgebildet ist.

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