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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0125
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333 DOMINIKANER KANZEL Mitte 18. JH.
Unter der Figur des hl. Vinzenz Ferrerius auf dem Kanzeldeckel steht in Goldbuchstaben:
TIMETE DEUM In einem Medaillon unter der Figur: -S-
VINC
Kdm. S. 108. —
334 STIFTSKIRCHE GEMÄLDE MITTE 18. JH.
Das sehr verblaßte Ölgemälde auf Leinwand (173 :123 cm) stellt den hl. Johannes Nepomuk
vor einem Tische dar, auf dem ein auf geschlagenes Buch mit dem Text steht (Sehr. 2 cm):
IN VITA / DIFFICIL / LIMVM / TACERE / QUAE / DICEN / DA / NON / SUNT
Vom Munde geht gegen den Himmel em Spruchband: HAEC MEA PHILOSOPHIA
335 STIFTSKIRCHE GRÄBST. DES GEORG MEL. HENSLER f ENDE 18. JH.
Im Kreuzgang in der Wand des Nordflügels ist eine gelbe Sandsteinplatte (185 : 84 cm) ein-
gelassen, auf der innerhalb des Randes von Schnörkeln umrahmt querlaufend der Text steht,
über ihm ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen, unten ein Kelch. Sehr. 8 cm.
RDÜS DNÜS / GEORGIUS MELCHIOR / HENSLER / NATUS - AÖ 1709 / DIE -
2DA IULII / HUIUS ECCLIAE / P 35 AÖS VICARIUS / / / R. J. P.
336 DOMINIKANER KLOSTERZELLE Ende 18. JH.
Ein Seitenkabinet des Priorzimmers in der Südostecke des Klosters (im ersten Obergeschoß)
trug laut Kdm. (S. 128) über dem Türsturz die verschlungenen lateinischen Majuskeln, die
durch den Brand von 1907 mit den Räumlichkeiten untergegangen sind: S. 0. C. H.
337 DOMINIKANER GEMÄLDE 18. JH.
Im Pfarrhaus hängt ein Ölgemälde auf Leinwand (83 : 66 cm), den hl. Bischof Ulrich mit einer
Stadt (Augsburg) im Hintergrund darstellend. Am unteren Rande steht in schwarzen Buch-
staben (Sehr. 2,5 cm) auf weißem Grund: S. VDALRICUS EPISCOPUS AUGUSTAE
338 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES von SULBURG f
A. D der wohledel gebohrne gestreng und von Sülberg der Röm. Kay.
Mayst. und Churf. Durchl: in Bayern wohlbestelter Hauptman.
Würdtwein (f. 54) bildet im Wappen einen Schräglinksbalken ab. Vielleicht stammte der
Hauptmann aus der Familie Senft v. Sulburg (bei Schwäbisch-Hall).
339 RATHAUS TAFEL MIT REIMEN
Im Rathaus hing eine Tafel mit folgenden Versen:
Cornelia war diese Stadt all Mannsbild sie tödten behend,
vor Zeiten genannt, ietzund so hat die Weibsbild erstlich all geschendt,
sie den Nahmen verwandelt, heist hernach ihn ihr Brust ab geschnitten,
Wimpff en, kommt daher, wie man weist, drum die Stadt genannt auf Teutsch Sitten,
daß zu der Zeit des Königs Attilla, Weibpein, letzt Wimpff en, sonst gar fein,
die Hungarn sie zerschleißten gar, Mulierum poena zu latein.
W. F. Pistorius, Amoenitates historico=juridicae. Frankfurt u. Leipzig 1733. 3 S. 683. — P. Knipschild, Tractatus politico=historico-
juridicus de juribus et privilegiis civitatum imperialium. Straßburg 1740. 3 S. 335.

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