Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kloos, Rudolf M. [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0086
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
105

Frauenkirche. Hl. Achatius und Urban, Tafelbilder

1500

Beim Eingang der alten Sakristei hängen zwei Holztafelgemälde, darstellend die Heiligen Achatius
und Urban. Unter den Gemälden jeweils eine Beischrift, Schrift gotische Minuskel, schwarz auf grau
gemalt, einzelne Buchstaben rot. Die beiden Gemälde waren ursprünglich an der Rückseite des
unter der folgenden Nr. 104 beschriebenen Altars angebracht. Näheres siehe dort.
H. ca. 200, B. 56, Bu. 5 cm.

Linke Tafel:

Rechte Tafel:

sanctus actus;
magtfter claits strtgcl
öc mcmtngcn fcctt 1500

sanctus brbanus
magtfter Claus strtgel
br memtngen fcctt 1500

Mayer, Dom 502.

104

Frauenkirche. Altarflügel von Claus Strigel

1500

Die beiden Flügel des modernen Auferstehungsaltars stammten vom ehemaligen Memminger Altar
(später Priesterbruderschaftsaltar). Sie waren gemalt und gestiftet von Claus Strigel aus Mem-
mingen. Die Außenseiten trugen Darstellungen des hl. Martin links, des hl. Georg rechts, dazu
eine Beischrift. Die Altarflügel sollen gerettet sein, waren aber nicht zugänglich. Vgl. vorige Nr. 105.
Anno partus mille quinquennis et ultra mense secundo quo agitur Cirginis festum cum Christum
in ulnas suscepit Simeon justus hoc pie collocat Memingae Strigel magister cognotnine quem novit
patria tota.
(Im Jahre 1500 und im zweiten Monat an Mariä Lichtmeß — 2. Februar — stellte dies auf Strigel
von Memmingen, genannt der Meister, den das ganze Land kennt.)
Kdm. 991; Mayer, Dom 309f.; F. X. Weizinger, Die Malerfamilie der Strigel 99—146, bes. 114 ff. und 138.

105 Frauenkirche. Glasfenster Nach 1592 - Ende 15. Jhdt.

I. Fenster des Astalermeisters und seinerWerkstatt. Nach 1592 -um 1425.
Die Beschreibungen folgen den eingehenden Untersuchungen von P. Frankl; das Material wurde
zusammen mit Herrn Dr. K. Kraft erarbeitet.
1. Das Astalerfenster, nach 1592.
Nordseite, erstes Fenster von Osten, links neben dem Mittelfenster des Chors, untere Teile. Die
oberen Teile dieses Fensters bilden das sogenannte Herzogfenster, siehe unten Nr. 9.
In der 8. und 9. Reihe von unten Rundmedaillon der Verkündigung Mariä. Auf einem Lesepult
unten rechts ein aufgeschlagenes Buch mit einzelnen Buchstaben in gotischer Minuskel, ohne
Sinnzusammenhang. Um das Medaillon laufen zwei Bänder, das äußere mit Engeln, das innere mit
Inschrift, Schrift gotische Minuskel, hell aus dunklerem Untergrund ausgespart. Im unteren Teil
des Schriftbandes fehlte ein Stück, von dem sich Bruchstücke in andern Teilen des Fensters fanden;
diese sind bei der Restaurierung nach dem zweiten Weltkrieg wieder sinngemäß eingesetzt. — Abb.
☆ anno * bnt * m ccc ä x Imrtj l bttj 1 jbus £ & octobrts £•
obut ä erparbt ä erlja/rö9/ aftaflcr q]iüa) / * parabtt x poc x
bttrum £• tu porcb) * matte * btrgts
a) ergänzt aus den drei Bruchstücken tö9, afta, Ui, vgl. Frankl;
b) so, es fehlt die Silbe no.

54
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften