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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kloos, Rudolf M. [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0290
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517

Ehern. St. Karl Borromäus. Weiheinschrift und Gewölbeinschriften

1623

Die ehemalige Paulanerkirche St. Karl Borromäus in der Au wurde nach der Auflösung des
Klosters 1799 Kirche des Zuchthauses in der Au, Ohlmüllerstraße 21, etwa an der Stelle des
jetzigen Bunkers beim Gefängnis Neudeck; abgerissen 1902 bei Verlegung des Zuchthauses nach
Straubing. Die Grundsteinlegung von Kloster und Kirche erfolgte 1621, die Weihe der Kirche 1623.
1. Weiheinschrift. Über dem Portal befand sich eine mit vergoldeten Buchstaben eingehauene
Inschrift, Schrift wahrscheinlich Kapitalis.
Anno MDCXXIII. / Divo Carolo Borromaeo / Guilielmus V. utriusque Bav. Dux / Posuit.
Oefeleana 44, St. Karl Borromäus Nr. a.
2. Aufschriften im Gewölbe der Kirche.
INCIIOATEM MDCXXI. PERFECTKM MDCXXIII.
An der reich stuckierten Decke befanden sich in kreuzförmiger Anordnung die Apostelnamen,
Schrift Kapitalis. Eine Nachbildung anderer Teile der Kirchendecke, ohne Inschriften, befindet
sich in Saal 25 des Nationalmuseums. Von den Apostelnamen sind auf der Abbildung der Kdm.
folgende zu erkennen; von links nach rechts:
S / ANDREAS / AP / MR S / IACOBVS / AP / M; S / IO ANNES / AP / M; S / THO¬
MAS / AP / M; S / IACOBTS I AP M; S / PHILIPfPFS] / [AP] / [M] .
1 Lies Martyr.
Keim. 1021; Abb. Tf. 167; vgl. W. Heerde, Kirchen und Kapellen, in: Au, Giesing, Haidhausen, 100 Jahre
bei München, München 1954, S. 61.

518 Ehern. Salvatorkirche. Christoph Fapichler und Gemahlinnen, Grabstein (1623)

Keine Beschreibung, nur bemerkt, daß sich Bilder und Wappen dabei befanden.
ao 162] den 2) Märtz starb der ehrngeaht und firnemb herr Christoph fapichler. ao 1)9] iar
den ) ■ Juli] starb die ehrn und tugenthaffte trau Elisabetha hueberin sein erste hausfrau. ao
16-den-starb die ehrn und tugenthaffte frau Anna JTelphin sein andere hausfrau deren
und allen Christglaubigen seellen gott gnedig und barmhertzig sein wolle amen.
Oefeleana 44, Salvatorkirche Nr. f.

519 Ehern. Frauenkirche. Marina Rebecca von Preising, Grabstein (1623)

Verschollen seit dem zweiten Weltkrieg, ehemals in der St. Annakapelle. Rotmarmorstein, oben
Inschriftplatte hochoval, leicht gewölbt, unten Wappenrelief. Schrift Fraktur, eingehauen. Auf-
genommen nach dem Foto im Landesamt für Denkmalpflege.
IT. 180, B. 85 cm.
Anno 162] I den 7. Mai/ morgens vmb / halb acht Ehr starb die II olgeborn / Fraw Fraw
Marina Rebecca Frey / fraw von Preising von Altenpreising zu Kopf / bürg, ein geborne Auerin
von Tobel Zu Khlee / berg, Dess auch Uolgebornen Herrn Herrn / Georgen Christophen von
Preising Frey herr / n Zu Altenpreising vnnd Kopf bürg Churf. / Drt. Maximilian Hertzogen
in Bayrn Ca / merer, geweste Ehegemahlin. Deren vnnd / allen Christglaubigen Seelen Gott
der / Allmechtig genedig vnnd Barmhertz / ig sein: auch ein fröliche Auffer / stehung ver-
leichcn wolle / A M E N
Kdm. 9.90; Oefeleana 44, Nr. 282; Foto Landesamt fiir Denkmalpflege. Mappe Dom.

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