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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0054
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Erla/Haag

(1553)

Figürl. Grabplatte der Benigna von Weichs, auf der Evangelienseite im Chor der Kirche der
3. Stein. Umschrift; in der Mitte unter halbrunder, muschelartiger Nische stehend Äbtissin im
Ornat, den Stab mit Sudarium und ein offenes Buch in den Händen. In den 4 Ecken des Steines
W.-Schildchen: rechts oben Spitze (Weichs), unten Dreiberg mit Spitze (Tannberg), links oben
rechter Seitensparren (Marschall v. Stumpfsberg), unten mit Zinnen geteilt (Preising). R. M.,
190 : 96 cm; got. Min. 5 (8,5) cm.

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Benigna stammte aus Bayern, war 1539 — 1553 Äbtissin, erbaute die neue Abtei und den Hof
,, 0 ttachr innen': bei Wien. Sie war eine Tochter des Philipp und der Amalia, geb. Marschall von
Stumpfsberg. Die W. gehören ihren Großeltern an: rechte Seite Engelhard von Weichs und
Benigna von Tannberg — welche eine Schwester der Äbtissin Agathe (vgl. Nr. 46) war; linke
Seite nach Hund ? Wilhelm Marschall und Lucia v. Preising.
Gradt, BMAV 14 (1874) 75 u. Abb 76 - Sacken, BMAV 17 (1877) 100 u. Abb. - Heyret, BMAV 20 (1881) 113 u. 116 -
Schwerter, Heimatkunde (1884) I 252 - NT II/l (1885) 687 - BMAV 29 (1893) 109 - KA X (1893) LVIII/2 -
GBSt. Pölten VI (1898) 145 — Fahrngruber, Hs. Heft H, 32; zur Genealogie und den W.: Hund III 468; Bucelinus
II-2-Aa3 (1662); Siebmacher NÖ II 302 a.

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Erla/Haag

zwischen 1561 — 70

Hölzernes Epitaph der Marina Pirching in Form eines Triptychons, hinter dem Hochaltar der
Kirche an der Wand. Bemalter Mittelteil mit Auferstehung; Stadt am Meer, Seeungeheuer
(Jonaslegende als Symbol). Links unten kniet eine Äbtissin, darunter 8-zeil. I., schwarz auf weiß
gemalt. Auf den beiden Flügeln innen schwarz auf weiß und außen weiß auf braun gemalte


Frakturi., die des rechten Innenflügels teilweise unleserlich
geworden. Auf diesem Teil auch gemaltes W.: in Gelb und
Schwarz geteilt, darauf drei farbengewechselte Wecken, offener
gekr. Helm, Flug belegt mit Wecken (Pirching). Der Rahmen
der in der Mitte oben geschwungenen Tafel ist mit Verzierungen
bemalt. H. in der Mitte 150, außen 120, Breite 137 cm;
Fraktur 1,5 cm; auf den Flügeln 2,5 (3,5) cm.

I. links unten auf dem Mittelbild:
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Abb. 21

zu Nr. 51

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