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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0066
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hervorragende Eheschließungen, aus deren einer er mit Katharina, einer Tochter des Jakob von
der Dürr, 2 Söhne und 7 Töchter hatte, aus der zweiten aber mit Regina, des rühmenswerten
(LV. = laudabilis vir), erlauchten (SP. = spectabilis) Johann Baron von Tschernembl Tochter,
5 Söhne und 9 Töchter. Er lebte 62 Jahre weniger drei Monate (M, L. MIND, III mensibus
licet minuendos tribus ?) glücklich und nach Gottes Willen, bis er sein Leben beschloß (bis der
Tod ihn fällte). Er starb am 8. November im Jahre des Heils 1600. Dieses Grabmal, das einem
gerechten Mann (LV. = iusto viro) gebührt, ließen errichten die trauernden Hinterbliebenen an
dieser Stätte (H. L. = hoc loco), nach Gebühr (E. L. — ex lege) zur letzten Ruhestätte (Q.
quietorium ?) im Jahre des Herrn 1603.
Die Strein stammen aus dem Waldviertier Geschlecht der von Schwarzenau, wo in der Nähe eine
Burg Strein gestanden sein soll (Binder, Burgen (1925) II, 87). Die väterliche Ahnenreihe (nach
Siebmacher NÖ II, Strein u. Volkensdorf): Wolfgang Strein (ein Sohn aus der Ehe Johanns mit
Beatrix v. Zelking, vgl. dazu die Nr. 63) u. Anna v. Losenstein: Rudolf v. Tiernstein u. Dorothea
v. Puchheim; Wiguleus Volkensdorf u. Susanna v. Wartenfels; Wilhelm v. d. Alm u. Anna v.
Reisberg ( bei Siebmacher NÖ II 470a fälschlich Welsberg). Die mütterlichen Ahnen (nach
Hoheneck I (1727) 397): Erasmus v. Hohenfeld u. Elisabeth Schernhamer; Georg v. Haunsperg
u. Barbara v. Nußdorf; Georg v. Zinzendorf u. Hedwig v. Toppei (vgl. Nr. 332); Friedrich v.
Pettendorf u. Elisabeth v. Mainburg. Über Richard Streins Leben und Wirken vgl. K. Hasel-
bach, B1LNÖ NF 2 (1868) 107, 120ff. und K. Großmann, JbLNÖ 20 (1926/27) II/lff.
Preuenlmber, Hs. 419 Quart. Germ. (im Ungar. Nationalmuseum, Budapest) — Widter, MZK NF 3 (1877) CL f. —
Sacken, BMAV 17 (1877) 102 — NT III/2 (1893) 92f. — Fahrngruber, Hs. Heft E, 21f. — KT 3 (1909) 47 u. Abb.
Fig. 57 u. XXVI — Höfflinger, Mb. Adler VII (1913) 266 — Plöckinger, Jb. LNÖ NF 24 (1931) 271ff. — Lanjus, Mb.
Adler XII (1935) 6 - Stepan. Waldviertel VII (1937) 90 - DPI 3 (1953) Nr. 9 u. 10.

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F erschnitz /Amstetten

2. H. 16. Jh.

Gedenkinschrift über dem westl. Eingangstor in die Pfarrkirche außen, in der Mitte des drei-
eckigen Giebelaufsatzes. Von einem Rankenornament umgebene dreieckige Platte aus Ton, mit
der Spitze nach oben, darauf und daneben erhabene Antiquabuchstaben, ca. 5 cm.


E.: Dem einen und dreifachen Gott Heil, (S = salus; Elohim, hebr. = Gott). Die anderen Buch-
staben Monogramme oder die Devise: Solus deus; unus deus. Das Langhaus wurde 1575 erbaut.

KT 3 (1909) 45.

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