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Innerochsenbach bei Ferschnitz/Amstetten
nm 1420/30
Glasfenster, im Chor auf der Epistelseite der Filialkirche. Von mehreren noch erhaltenen Scheiben
tragen die drei untersten im Fenster I. Die erste zeigt den hl. Bartholomäus mit einem Messer
in der Hand (sein Marterwerkzeug), zu seinen Füßen eine kleine, kniende Frauengestalt, auf der
anderen Seite ein W.-Schild: in Weiß ein roter Querbalken (Puchheim). Die Kniende (Stifterin)
trägt ein Spruchband. Die zweite stellt St. Martin dar, im Bischofsornat mit Pedum, in der
linken Hand ein Stück Tuch haltend, zu seinen Füßen stehend ein kleines, fast unbekleidetes
Männchen, darüber Spruchband, auf der anderen Seite W.-Schild: in Blau und Silber gespalten
(Zelking). Auf der darüber befindlichen dritten Tafel kniet ein Engel mit Spruchband. Die Tafeln
wurden 1897 (teils neu ergänzt, aber nicht an den Spruchbändern) und 1958 restauriert. Sie sind
verschieden groß: 1. 64 : 33 cm, 2. 64 : 33 cm, 3. 65 : 32 cm. Alle I. sind schwarz auf gelb gemalt,
got. Min., verschiedene Buchstabengrößen, durchschnittlich 1,5 (2) auf der ersten; 2 (2,3) cm
auf der 2. und 3. Tafel.
Abb. 34
Abb.36
zu Nr. 97/2
1. Tafel: (Hl. Bartholomäus)
^eiliger • (auf • p ertolame • bilf • mir
2. Tafel: (Hl. Martin)
£) btt • milter • bett; fand ■ merbem
3. Tafel: (Engel)
gpc • gracija • ple • na ■
E.: Bibelstelle nach Luk. 1,28. Die Wörter sind durch Verzierungen verschiedener Art getrennt.
Die Scheiben stammen wohl aus derselben Werkstatt, wie die 2., spätere Gruppe der Glasfenster
in Weiten (nach F. Kieslinger), obgleich die Schrift abweicht. Als Stifterin kommt (wie die
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Innerochsenbach bei Ferschnitz/Amstetten
nm 1420/30
Glasfenster, im Chor auf der Epistelseite der Filialkirche. Von mehreren noch erhaltenen Scheiben
tragen die drei untersten im Fenster I. Die erste zeigt den hl. Bartholomäus mit einem Messer
in der Hand (sein Marterwerkzeug), zu seinen Füßen eine kleine, kniende Frauengestalt, auf der
anderen Seite ein W.-Schild: in Weiß ein roter Querbalken (Puchheim). Die Kniende (Stifterin)
trägt ein Spruchband. Die zweite stellt St. Martin dar, im Bischofsornat mit Pedum, in der
linken Hand ein Stück Tuch haltend, zu seinen Füßen stehend ein kleines, fast unbekleidetes
Männchen, darüber Spruchband, auf der anderen Seite W.-Schild: in Blau und Silber gespalten
(Zelking). Auf der darüber befindlichen dritten Tafel kniet ein Engel mit Spruchband. Die Tafeln
wurden 1897 (teils neu ergänzt, aber nicht an den Spruchbändern) und 1958 restauriert. Sie sind
verschieden groß: 1. 64 : 33 cm, 2. 64 : 33 cm, 3. 65 : 32 cm. Alle I. sind schwarz auf gelb gemalt,
got. Min., verschiedene Buchstabengrößen, durchschnittlich 1,5 (2) auf der ersten; 2 (2,3) cm
auf der 2. und 3. Tafel.
Abb. 34
Abb.36
zu Nr. 97/2
1. Tafel: (Hl. Bartholomäus)
^eiliger • (auf • p ertolame • bilf • mir
2. Tafel: (Hl. Martin)
£) btt • milter • bett; fand ■ merbem
3. Tafel: (Engel)
gpc • gracija • ple • na ■
E.: Bibelstelle nach Luk. 1,28. Die Wörter sind durch Verzierungen verschiedener Art getrennt.
Die Scheiben stammen wohl aus derselben Werkstatt, wie die 2., spätere Gruppe der Glasfenster
in Weiten (nach F. Kieslinger), obgleich die Schrift abweicht. Als Stifterin kommt (wie die
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