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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0095
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Die sehr schlecht lesbare I. zeichnet sich durch viele hochgestellte Buchstaben und Ligaturen
aus. Die Lasberg aus dem Mühlviertel gehören dem oberösterr. Uradel an.
MBAV 23 (1886) 44 - Mb.AV 5 (1896 -99) 167 - Fahrngruber, Hs. Heft H, 69 - KT 3 (1909) 63 - Riesenhuber
1923) 266; Siebmacher NÖ I 264 u. Tafel 137.

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St. Johann in Engstetten/St. Peter in der Au

1619

Reliefgrabplatte des Hans Hofmann, derzeit an der inneren Friedhofsmauer nördlich der Pfarr-
kirche. Die Umschrift beginnt an der rechten Seite unten, hat an der unteren Seite zwei Zeilen.
In der Steinmitte befindet sich oben im Relief ein einfaches Kreuz, auf dem eine Dornenkrone
hängt, zu beiden Seiten Spruch. In der Mitte folgt ein vierzeiliger Bibelspruch, darunter in ovaler
Rahmung ein Reliefw.: Querbalken, davor geharnischter Mann mit fliegender Helmfeder, in der
rechten erhobenen Hand einen Streithammer, die linke in die Hüfte gestützt; offener gekr. Helm,
in den Öffnungen mit Federn besteckte Büffelhörner mit dem wachsenden Mann dazwischen
(Hofmann). R. M., ca. 113:67 cm; Antiqua 2,5 cm (alle Anfangsbuchstaben etwas größer).
ANNO 16 19 IST DEN 1Z TAG DECEMBRIS IN GOT ENTSCHLAFEN DER
EDL VNT FEST HERR HANS HOFMANN GEWESTER
CASTNER DES WIRDIGEN GOTSHAVS VND VNSER LIEBEN FRAWEN
STIFFTS SEIDENSÖTEN
DEN GOT GENEDIG VND BARMHERZIG SEIN
WELLE AMEN
Neben dem Kreuz:
HODTE CRAS
MIHI TIBI
Unter dem Kreuz:
HERR IN DICH HAB ICH
GEHOFFET DAS ICH EWIGLICH
NICHT ZVE SCHANDEN
WERD ’ PSAL: XXX
E.: Bibelstelle nach Ps. 30,2.
Der etwas grob gearbeitete Stein ist stark verwittert und zeigt kleine Sprünge. Die Schrift ist
mehrfach verschlagen (Seidensöten = Seitenstetten, hodte = hoclie). Der untere Teil des Wappens
ist ausgebrochen. Die Platte, die sich früher an der Epistelseite der Kirche befand, ist bis zur
Schrift eingemauert; Fahrngruber gibt als Maße 120: 80 cm an. Johann Hofmann wurde mit
seinen Brüdern Christoph und Adam am 25. IX. 1612 in den Adelsstand erhoben (Adelsarchiv
Wien).
Schwetter, Heimatkunde (1884) II 18 — Fahrngruber, Hs. Heft K, 2.

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