E.: Eine zusammenhängende Übersetzung für diesen Text kann nicht gegeben werden.
Lorenz Kirchhamer, geb. 1520 zu Wien, studierte in Padua, dann ab 1549 in Wien, 1551 Dr. jur.
und Prof, für Kirchenrecht, 1552, 1553 u. 1554 Rektor der Wiener Universität; 1554 wurde er
niederösterr. Regimentsrat, 1570 — 1573 war er niederösterr. Kanzler, 1567 wurde er in den
erblichen Adelstand erhoben. 1572 kaufte er die Herrschaft St. Pantaleon und starb am 11. Jän-
ner 1576.

Locher I (1774) 25, II (1774) 38, III (1774) 22
macher NÖ I 232 u. T. 114.

Starzer (1897) 423 — Rittershausen., Mb. Adler X (1929) 471; Sieb-

St. Pantaleon/Haag

137

1582

Wappengrabplatte der Potentiana, geb. Kölnpeck, an der Westwand der Pfarrkirche außen.
In der oberen Steinhälfte eine 8-zeil. I.-Tafel in Rollwerkrahmung, darunter in ovalem Ring
2 Reliefw., oben und unten umsäumt von je 4 kleinen W.-Schildchen, von denen die beiden linken
oberen ausgebrochen sind. Das rechte W. ist das der Grüntaler (vgl. Nr. 135), das linke das der
Kölnpeck (vgl. Nr. 83). Das rechte obere Schildchen Grüntaler, daneben geteilt, oben wachsender
Löwe (v. Winden?), die 4 unteren stark verwittert und schwer zu erkennen (1: Kölnpeck, 2:
belaubter Zweig? (Kernstock), 3 u. 4: fast unkenntlich (Hofmann u. Pruckner). Der Stein
ist stark verwittert und zeigt Sprünge. R. Kalkstein, 194 : 104 cm; Antiqua mit i-Punkten, 3 cm.

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Der Stein lag früher auf der Evangelienseite im Kircheninneren. Potentiana war die erste Gattin
des Philipp Jakob Grüntaler. Die obere Reihe der kleinen W. zeigt die Großeltern Grüntalers:
Coloman Grüntaler und Margarete Winter (v. Winden); ausgebrochen Thomas Enenkel und
Anna Spann zu Limbach (vgl. Nr. 159). Dazu Wißgrill III (1797) 417ff. u. Siebmacher NÖ II
164 (Spann), II 566 (v. Winden). Die untere Wappenreihe zeigt die Großeltern Potentianas:
Nikolaus Kölnpeck (vgl. Nr. 83) und Martha Kernstock (vgl. Nr. 81); Hans Hofmann zu Schlüssel-
berg und Anna Pruckner (Wißgrill V (1824) 222).
Hoheneck I (1727) 212 — Wißgrill III (1797) 423 — Schwetter, Heimatkunde (1884) 1 284 — Fahrngruber, Hs. Heft H,
38. — Rittershausen, Mb. Adler X (1929) 471.

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