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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0100
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138

St. Pantaleon/Haag

2. H. 16. J11./1573

Wappengrabplatte des Samuel und der Helena Unterhölzer, an der Südwand der Pfarrkirche
außen. In der oberen Steinhälfte eine 9-zeil. I.-Tafel in Rollwerkrahmung, darunter in ovalem
Ring zwei Reliefw.-Schilder mit gemeinsamem Helm und Kleinod. Rechts: geteilt, oben 6-strahl.
Stern, unten 3 Schrägbalken (Unterhölzer); links: sitzender Affe, in der rechten erhobenen Pfote
einen Spiegel haltend (Gebinhofer); offener gekr. Helm, offener Flug, beiderseits belegt mit dem
Stern. Der Stein ist stark verwittert, die I. teilweise unleserlich. R. Kalkstein, 220: 103 cm:
Fraktur 3 (5) cm.

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Das Sterbedatum des Samuel ist nicht ausgefüllt. Er ist ein Sohn des Johann Unterhölzer (vgl.
Nr. 135); die Gebenhofer sind schlesischer Adel.

Sacken, BMAV 17 (1877) 164 — Rittershausen, Mb. Adler X (1929) 470; zu den W. Siebmacher NÖ II 443 u. T. 209
(Unterhölzer) u. abgest. Schlesischer Adel III 162 u. T. 104.

139

St. Pantaleon/Haag

1619

Grabstein des Hans Wolfgang Tschernembl, ehemals über dem Kircheneingang, nicht mehr
vorhanden. Text nach Pfarrgedenkbuch.

Hans Wolfgang, Herr von Tscherrnembl, Erbschenk in Krain und der Windischen Mark
bey der1 loebl. Landschaft im Erzherzogtums Oesterreich ob der Enns, gewestem Fähnrich, ist
in Christo selig entschlafen 16902 den 20. Februar

E.: 1 = mit Blei gebessert „einer“; 2 = gebessert „1619“.
Hans Wolfgang ist der Sohn des Hans Christoph und der Rosina von Jörger.
Nach Fahrngruber soll der Grabstein in den Besitz des Grafen Wilczek nach Kreuzenstein bei
Korneuburg gekommen sein.
Hoheneck III (1747) 759 (Sterbedatum 26. II.) — Steininger, Pfarrgedenkbuch (1844) — Gradt, BMAV 14 (1874) 52
(,,1690“) — Fahrngruber, Hs. Heft H, 41.

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