150
St. Peter in der Au
1583
Figürl. Grabstein des Johann Seeman, an der hinteren
Wand der Einfahrtshalle des Schlosses. Vor einem
Torbogen in der Mitte des Steines Ritter in Rüstung
mit Schwert und Halskrause, den abgenommenen
Helm in der Linken auf einem Podest haltend, die
Rechte in die Hüfte gestützt. Darunter Tafel mit
8-zeil. I. in Rollwerkrahmung, im Aufsatz das W. der
Seeman. Der Ritter ist flankiert von zwei Pilastern,
auf denen sich je 8 W.-Schildchen befinden; das erste
rechts oben abgeschlagen. Die W. wurden vor kurzer
Zeit neu, teilweise in den Farben unrichtig, bemalt.
Die W. rechts von oben an: 1. weggebrochen (See-
man), 2. in Gelb rote Rose, in dieser weißer Hund
(Schaller), 3. rotes Haupt, darunter in Weiß roter
Schrägbalken (Wisbeck), 4. geviert, 1 u. 4 von Rot
und Schwarz durch weißen Fluß getrennt, 2 u. 3 in
Weiß schwarzer schreitender Greif (Aspan von Haag),
5. in Blau steigendes rotes Rössl (Herssinger), 6. ge-
viert, 1 u. 4 in Weiß Pferdekopf, 2 u. 3 in Schwarz zwei
grüne sich mit dem Stengel kreuzende Blumen (Götz-
mann), 7 und 8 sind nicht renoviert, abgeschabt und
verwittert (Langhammer und Schallenberg). Die W.
links von oben an: 1. geviert, 1 u. 4 von Weiß und
Schwarz geteilt, belegt mit Eberkopf, 2 u. 3 von Schwarz
und Grün schräglinks geteilt, belegt mit Beil (Gienger),
2. in Rot zwei silberne Lanzenspitzen (Schütz von
Raitenau), 3. in Blau silbernes Schwert mit rot/
schwarzem Griff durch ein gelbes Joch gesteckt (Ott
v. Memmingen), 4. gespalten, vorne in Weiß schwarzer
Löwe, hinten in Silber und Schwarz sechsmal schräg-
geteilt (Stebenhaber), 5. in Weiß und Schwarz geteilt,
belegt mit Eberkopf (Gienger), 6. in Blau roter Treu-
bund (Troyer), 7. in Blau goldener Löwe (Löw), 8. in
Rot auf grünem Dreiberg 6-strahliger silberner Stern
(Güß von Güssenberg). Die Relieffigur ist beschädigt,
der Stein hat abgeschlagene Stellen. R. Sandstein,
die I.-Platte w. M., 270 : 120 cm ohne Aufsatz, die
L-Platte 37 : 70 cm: Antiqua mit i-Punkten, 2 cm.
Abb. 54
zu Nr. 150
HOC MONVMENTVM WILHELMVS SEEMAN A
MANGERN AD D. PETRVMs • S. C. M. CON
SILIARIVS PROVINCIALIS NEC NON SERENIS
SIMI ARCHIDVCIS AVSTRIJE MATHLF CONSI
LIARIVS ET PR2EFECTVS CASTRI LAVREA
CENSIS AD ANASVM FRATRI I0HANNI
IDIBVS DEC: ANNO SALVTIS MDL XXXIII
DEFVNCTO CVM LACHRIMIS POSVIT
Ü.: Dieses Grabmal setzte Wilhelm Seeman von Mangern zu St. Peter, Seiner kais. Maj. Landrat
und Rat des erlauchten Erzherzogs Matthias von Österreich und Kommandant der Stadt Lorch
an der Enns, seinem verstorbenen Bruder Johann in Trauer an den Iden des Dezembers im Jahre
des Heiles 1583.
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St. Peter in der Au
1583
Figürl. Grabstein des Johann Seeman, an der hinteren
Wand der Einfahrtshalle des Schlosses. Vor einem
Torbogen in der Mitte des Steines Ritter in Rüstung
mit Schwert und Halskrause, den abgenommenen
Helm in der Linken auf einem Podest haltend, die
Rechte in die Hüfte gestützt. Darunter Tafel mit
8-zeil. I. in Rollwerkrahmung, im Aufsatz das W. der
Seeman. Der Ritter ist flankiert von zwei Pilastern,
auf denen sich je 8 W.-Schildchen befinden; das erste
rechts oben abgeschlagen. Die W. wurden vor kurzer
Zeit neu, teilweise in den Farben unrichtig, bemalt.
Die W. rechts von oben an: 1. weggebrochen (See-
man), 2. in Gelb rote Rose, in dieser weißer Hund
(Schaller), 3. rotes Haupt, darunter in Weiß roter
Schrägbalken (Wisbeck), 4. geviert, 1 u. 4 von Rot
und Schwarz durch weißen Fluß getrennt, 2 u. 3 in
Weiß schwarzer schreitender Greif (Aspan von Haag),
5. in Blau steigendes rotes Rössl (Herssinger), 6. ge-
viert, 1 u. 4 in Weiß Pferdekopf, 2 u. 3 in Schwarz zwei
grüne sich mit dem Stengel kreuzende Blumen (Götz-
mann), 7 und 8 sind nicht renoviert, abgeschabt und
verwittert (Langhammer und Schallenberg). Die W.
links von oben an: 1. geviert, 1 u. 4 von Weiß und
Schwarz geteilt, belegt mit Eberkopf, 2 u. 3 von Schwarz
und Grün schräglinks geteilt, belegt mit Beil (Gienger),
2. in Rot zwei silberne Lanzenspitzen (Schütz von
Raitenau), 3. in Blau silbernes Schwert mit rot/
schwarzem Griff durch ein gelbes Joch gesteckt (Ott
v. Memmingen), 4. gespalten, vorne in Weiß schwarzer
Löwe, hinten in Silber und Schwarz sechsmal schräg-
geteilt (Stebenhaber), 5. in Weiß und Schwarz geteilt,
belegt mit Eberkopf (Gienger), 6. in Blau roter Treu-
bund (Troyer), 7. in Blau goldener Löwe (Löw), 8. in
Rot auf grünem Dreiberg 6-strahliger silberner Stern
(Güß von Güssenberg). Die Relieffigur ist beschädigt,
der Stein hat abgeschlagene Stellen. R. Sandstein,
die I.-Platte w. M., 270 : 120 cm ohne Aufsatz, die
L-Platte 37 : 70 cm: Antiqua mit i-Punkten, 2 cm.
Abb. 54
zu Nr. 150
HOC MONVMENTVM WILHELMVS SEEMAN A
MANGERN AD D. PETRVMs • S. C. M. CON
SILIARIVS PROVINCIALIS NEC NON SERENIS
SIMI ARCHIDVCIS AVSTRIJE MATHLF CONSI
LIARIVS ET PR2EFECTVS CASTRI LAVREA
CENSIS AD ANASVM FRATRI I0HANNI
IDIBVS DEC: ANNO SALVTIS MDL XXXIII
DEFVNCTO CVM LACHRIMIS POSVIT
Ü.: Dieses Grabmal setzte Wilhelm Seeman von Mangern zu St. Peter, Seiner kais. Maj. Landrat
und Rat des erlauchten Erzherzogs Matthias von Österreich und Kommandant der Stadt Lorch
an der Enns, seinem verstorbenen Bruder Johann in Trauer an den Iden des Dezembers im Jahre
des Heiles 1583.
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