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Sindelburg/Amstetten
1586
Epitaph des Stephan Reutmer im Inneren der Pfarrkirche, an der Südwand (Lutherische Seite)
der zweite Stein neben dem Eingang. Im Unterteil in verzierter Rahmung eine Rollwerkplatte
mit I. In den Anfangsbuchstaben finden sich Reste von blauer, in den oberen Zeilen roter, in
den unteren schwarzer Farbe. Die Rahmung des Mittelteiles besteht aus zwei das Kapitell
tragenden Karyatiden, die aus einem Pilaster, der ein Spruchband mit I. trägt, herauswachsen.
In der Mitte ein Relief mit verschiedenen biblischen Darstellungen, die sich um einen Baum mit
einer I.-Tafel in der Mitte gruppieren: Moses mit Gesetzestafel, Adam und Eva mit Tafel, ein
Grab mit Totengerippe und einer Tafel, Isaias mit Spruchtafel; Engel mit Spruchband, Maria
vor einem Buch kniend, Kreuz mit INRI-Tafel, neben dem Kreuz Lamm Gottes, Johannes,
Auferstehung Christi, Teufel und zwei I.-Tafeln. Unter diesen Darstellungen knien in einer Reihe
rechts Mann mit 3 Knaben, alle in Radmantel und Halskrause, links drei Frauen und drei Mäd-
chen mit gefalteten Händen. Im Aufsatz des Epitaphs drei Reliefw., umrahmt von Rollwerk und
2 nackten Schildträgern, von denen einer ein Mohr ist. Als Krönung sitzender Genius mit Toten-
kopf und Sanduhr. Die W., an denen rote Farbspuren erkennbar sind, zeigen: rechts abgewin-
kelter Arm mit Szepter in der Hand, geschl. Helm, Flug belegt mit Schrägbalken (Handlos);
links geviert, 1,4 schwarzer Bär( ?) in Rot, 2,3 schwarz-rot geschacht, offener Helm, wachsendes
Tier mit geschachtem Feld in den Pranken. Das obere W. ist schräglinks geteilt, oben wachsen-
des Roß, unten 3 mal schräglinks geteilt, offener Helm, offener Flug, der linke belegt mit den
Schrägbalken, dazwischen das wachsende Roß (Reutmer zu Auhof). Die Rahmung r. M., das
Relief, die W. und die I.-Platte Kehlheimer Stein; Fraktur 2,2 (2,6) cm: auf dem Relief Antiqua
7 mm und kleiner.
Die ßigt begraben bet Gbl nnb öefff (Steffan
Jteiifmer 3”ni 2ltvboff fälliger, melcbcr in die • Z6
Tarr oerroalfer her ^errfefjafft JFibernmalffe
getveff, unb ben • 7 • Öctober 21: 86 • G^rifflicf) eingfdG
laffn, Gbenföfalfö iff ben 18 Sag (September bes •
6Z anef) in Griffe oerfc^aiben Sie Gbl unb Gf)rn-
Sugentlfafft Tran? 2lnna gebornne 5panbtlofin, fein
Grffe Danfvfrair, S)enen bet gefreut ©oft in ben
(Sp bffenbigclicf) gljofft am Tjüngffen tag
ain frölicbe 2lnferffebttng unb bie ewig
fälligHfaitt gehn roöH 2lmen,
I. an der Rahmung rechts:
ob mich ber fjerr gleicl)
Sötef, mif ich anf in ßoffeff
Sobie am 13.
links:
3cb maifö baö mein-
Grlöfer lobt, .Giob am
: 19 :
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Sindelburg/Amstetten
1586
Epitaph des Stephan Reutmer im Inneren der Pfarrkirche, an der Südwand (Lutherische Seite)
der zweite Stein neben dem Eingang. Im Unterteil in verzierter Rahmung eine Rollwerkplatte
mit I. In den Anfangsbuchstaben finden sich Reste von blauer, in den oberen Zeilen roter, in
den unteren schwarzer Farbe. Die Rahmung des Mittelteiles besteht aus zwei das Kapitell
tragenden Karyatiden, die aus einem Pilaster, der ein Spruchband mit I. trägt, herauswachsen.
In der Mitte ein Relief mit verschiedenen biblischen Darstellungen, die sich um einen Baum mit
einer I.-Tafel in der Mitte gruppieren: Moses mit Gesetzestafel, Adam und Eva mit Tafel, ein
Grab mit Totengerippe und einer Tafel, Isaias mit Spruchtafel; Engel mit Spruchband, Maria
vor einem Buch kniend, Kreuz mit INRI-Tafel, neben dem Kreuz Lamm Gottes, Johannes,
Auferstehung Christi, Teufel und zwei I.-Tafeln. Unter diesen Darstellungen knien in einer Reihe
rechts Mann mit 3 Knaben, alle in Radmantel und Halskrause, links drei Frauen und drei Mäd-
chen mit gefalteten Händen. Im Aufsatz des Epitaphs drei Reliefw., umrahmt von Rollwerk und
2 nackten Schildträgern, von denen einer ein Mohr ist. Als Krönung sitzender Genius mit Toten-
kopf und Sanduhr. Die W., an denen rote Farbspuren erkennbar sind, zeigen: rechts abgewin-
kelter Arm mit Szepter in der Hand, geschl. Helm, Flug belegt mit Schrägbalken (Handlos);
links geviert, 1,4 schwarzer Bär( ?) in Rot, 2,3 schwarz-rot geschacht, offener Helm, wachsendes
Tier mit geschachtem Feld in den Pranken. Das obere W. ist schräglinks geteilt, oben wachsen-
des Roß, unten 3 mal schräglinks geteilt, offener Helm, offener Flug, der linke belegt mit den
Schrägbalken, dazwischen das wachsende Roß (Reutmer zu Auhof). Die Rahmung r. M., das
Relief, die W. und die I.-Platte Kehlheimer Stein; Fraktur 2,2 (2,6) cm: auf dem Relief Antiqua
7 mm und kleiner.
Die ßigt begraben bet Gbl nnb öefff (Steffan
Jteiifmer 3”ni 2ltvboff fälliger, melcbcr in die • Z6
Tarr oerroalfer her ^errfefjafft JFibernmalffe
getveff, unb ben • 7 • Öctober 21: 86 • G^rifflicf) eingfdG
laffn, Gbenföfalfö iff ben 18 Sag (September bes •
6Z anef) in Griffe oerfc^aiben Sie Gbl unb Gf)rn-
Sugentlfafft Tran? 2lnna gebornne 5panbtlofin, fein
Grffe Danfvfrair, S)enen bet gefreut ©oft in ben
(Sp bffenbigclicf) gljofft am Tjüngffen tag
ain frölicbe 2lnferffebttng unb bie ewig
fälligHfaitt gehn roöH 2lmen,
I. an der Rahmung rechts:
ob mich ber fjerr gleicl)
Sötef, mif ich anf in ßoffeff
Sobie am 13.
links:
3cb maifö baö mein-
Grlöfer lobt, .Giob am
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