317
Gaming
Grabplatte im Inneren der Pfarrkirche, vor dem südlichen Seiteneingang am Boden. Die Platte
ist stark verwittert, abgetreten, nur die Zeilenanfänge sind etwas sichtbar. R. M., 190 : 110 cm;
got. Min. 8 (10) cm.
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Es besteht die Meinung, daß es sich hier um den Grabstein des Freisinger Bischofs Paul von
Harrach, gest. 1377, handelt. Doch wäre da wohl ein lateinischer Text zu erwarten. Fahrngruber
spricht für einen Grabstein im Westportal, gibt aber keine I. an. Es konnte jedoch keine Platte,
die für die des Bischofs gehalten werden könnte, gefunden werden. Zu dieser Platte auf dem
Boden wird auch ein Name Bertram genannt.
Fahrngruber, Hs. Heft F, 14 — Riesenhuber (1923) 71 — Dehio NÖ (1953) 70.
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Göstling / Gaming
1488
Jz. an der Unterseite des Türsturzes des hinteren Haupteinganges in die Pfarrkirche. Die obere
Hälfte der in Stein eingemeißelten Jz. ist mit Beton ausgefüllt, die untere Hälfte der Ziffern
wird beim Öffnen der Tür sichtbar. Die Ziffern sind verschieden groß, schwarz nachgezogen, die
Punkte dazwischen jedoch nicht. Stein; Ziffern durch gezierte Punkte getrennt, ca. 6,5 cm.
l-Ä-8-8
Dieses Portal ist ein Rest des mittelalterlichen Kirchenbaues.
Riesenhuber (1923) 87 — Dehio NÖ (1953) 82 — Kraus-Kassegg, Göstling (1962) 14.
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Göstling/Gaming
1533
Glocke im Turm der Pfarrkirche. Sie trägt am oberen Teil des Mantels in einfacher Leiste eine
zweizeilige Umschrift. Darunter befinden sich die Reliefs: Christus am Kreuz, Maria und
hl. Andreas. D. 105 cm; Gewicht ca. 650 kg. Got. Maj., 3 cm.
• 0•REX•GLORIA•VENI • CVM •PACE•1 • V•3 • 3 •
0 • c’ANCTE • ANTREA • ORA • PRO • N0BI8 •
Die sehr roh verfertigte Glocke ist vermutlich in Waidhofen a. d. Ybbs gegossen worden. Die
Pfarrkirche ist dem Apostel St. Andreas geweiht.
Fahrngruber, Hosanna (1894) 63 - Stepan (1920) 148 - Riesenhuber (1923) 87 - Pfundner, Glockenkunde (1961)
332 — Kraus-Kassegg, Göstling (1962) 14.
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