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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0199
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Der Rest, der 4. Zeile ist leer geblieben. Georg von Zinzendorf auf Ober- und Niederhauseck,
ein Sohn aus zweiter Ehe des Christoph v. Zinzendorf (vgl. Nr. 329) mit Susanna, Tochter des
Heinrich von Wildungsmauer, kaiserlicher Rat, wurde 1484 in den Freiherrnstand erhoben und
war mit Hedwig, Tochter des Otto und der Barbara von Toppei verheiratet. Er starb 1496.
Der Grabstein kam wohl aus der Schloßkapelle Stiebar hieher, die er gestiftet hat.
Becker, Ötscher II (1860) 93 — Pettenegg, Zinzendorf (1879) Stammtafel V — Fahrngruber, Hs. Heft F, 10; Sieb-
macher, NÖ II 637.

333 Gresten/Gaming 1498
Glocke, ehemals im Turm der Pfarrkirche, nicht mehr vorhanden. Sie scheint im ersten Welt-
krieg abgegeben worden zu sein. Sie trug eine Majuskelumschrift.
Hans . . . von Krems hat mich gegossen, durch Feuer bin ich geflossen ... 1 2 9 8
Sacken, JbZK 2 (1857) 154 (danach auch der Text) — Sacken, BMAV 17 (1877) 116.

334

Gresten / Gaming

15. Jh.

Fresken in der Schloßkapelle zu Stiebar, an der rechten Seitenwand, bzw. über dem mittleren
Chorfenster. Die Fresken bedeckten einst die Kirchenwände und stellten die 12 Apostel in
runden Medaillons dar, die von einer Umschrift umgeben waren. Nur eine Umschrift an der
rechten Seitenwand ist lesbar freigelegt worden; in der Mitte ein Apostel mit Buch und Schwert
(hl. Paulus). D. der Medaillons 41,5 cm; schwarz aufgemalte Fraktur, ca. 3 cm.
3d) glatd) 3tt ben heiligen geiff
Über dem Chorfenster das Jahwe-Zeichen in hebräischer Schrift:
Unterhalb der Reste der Burg Oberhauseck wurde das Schloß Niederhauseck erbaut, das seit
1795 Stiebar heißt. Die Schloßkapelle von 1301. Im Turm ist eine Glocke des 15. Jh. ohne I. noch
erhalten, eine zweite, 1584 von Anna von Zinzendorf gewidmet, mußte 1917 abgeliefert werden.
Riesenhuber (1923) 95 — Seefried, Gresten (1933) 146.

335

Gresten / Gaming

1523

Glocke im Turm der Pfarrkirche. Sie trägt auf dem oberen Glockenrand zwischen zwei Zierleisten,
wobei sich unter der unteren ein Palmettenmuster befindet, die Umschrift. D. 39 cm, H. 35 cm,
Gewicht 35 kg; Antiqua 2,5 cm.

+ UNICA + SPES + MEA + XXIII

Die Glocke wurde 1943 abgenommen und war schon für die Abgabe bestimmt. Die Literatur
gibt uneinheitliche Datierungen von 1423 (Pfundner) und 1623 an.
Ü.: Meine einzige Hoffnung.

Fahrngruber, Hosanna (1894) 68 — Riesenhuber (1923) 94 — Seefried, Gresten (1933) 118 — Pfundner, Glocken-
kunde (1961) 333.

183
 
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