Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0203
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Arch = der wohl unbekannte Vorname ist ausgelassen; galeen = Galeere; vertädigen = ver-
teidigen; schlahen = schlagen; wirden = Würden (er war Erbland jägermeister und kaiserlicher
Oberst); Jocham = Joachim; vnder sein = unterdessen.
Alexander Freiherr von Zinzendorf, geboren 1541 als Sohn des Johann von Zinzendorf und
der Anna, Tochter des Hans von Hohenems, heiratete 1570 Susanna, Erbtochter des Joachim
von Volkra und der Anna von Lappitz. Die Zinzendorf sind ein niederösterr. Uradelsgeschlecht
mit dem Stammhaus bei St. Leonhard am Forst.
Becker, Ötscher II (1860) 93 — Pettenegg, Zinzendorf (1879) Stammtafel VII — NT 111/2 (1893) 671 — Fahrngruber,
Hs. Heft F, 8 — Riesenhuber (1923) 94 — Seefried, Gresten (1933) 119; Siebmacher NÖ II 471 u. Taf. 227; II 638
u. Taf. 313.

340

Gresten/Gaming

1578

Durchzugsbalken mit Jz., nicht mehr vorhanden, im Hause Ybbsbach Nr. 29, ,.Hammer unterm
Oberhaus“. In einer ebenerdigen Stube befand sich auf dem hölzernen Rüstbaum die Jz.
157 8

Die Aufnahme stammt von 0. Seefried. Das Haus war bis 1587 herrschaftlicher Besitz.

Seefried, Gresten (1933) 97.

341

Gresten/Garn ing

1586

Jz. am sogen. Pestkreuz an der Straße Ybbsitz — Gresten: nicht mehr erhalten.

15 86

Die Mariahilfkapelle, die 1866 errichtet wurde, verdankt ihre Entstehung an die Erinnerung
an das Pestkreuz, welches etwas seitwärts davon auf jenem Platz stand, wo die Opfer der Pest
begraben wurden.

Seefried, Gresten (1933) 146.

342 Gresten/Gaming 1591

Figürl. Grabstein des Johann Friedrich von Zinzendorf im Inneren der Pfarrkirche, im Chor an
der Evangelienseite. In einer breiten Rahmung mit Pilastern und Architrav, über dem sich ein
halbkreisförmiger Aufsatz mit der langen, eingemeißelten und golden nachgezogenen I. befindet,
steht im Relief Ritter in voller Rüstung mit geöffnetem Visier, Schnurrbart, Federstoß auf dem
Helm, Schwert und die rechte Hand auf eine polychrome W.-Kartusche gestützt. Das Relief
ist eine besonders schöne, wohl portraitähnliche Arbeit. Am Grabstein befinden sich verschiedene
W. Auf der Kartusche: geviert mit geviertem (rot, Silber, silber, schwarz) Herzschild; 1 u. 4 in
Silber goldener wachsender Wolf, 2 u. 3 in Blau über rotem Feldesfuß goldener wachsender
Löwe (Zinzendorf). Zwei rautenförmige Schildchen zu beiden Seiten des Ritterkopfes: S VS ANNA
VON POLHAIMB FREYIN; 1 u. 4 siebenmal schrägrechts geteilt (Stammw.), 2 u. 3 gekr.
Adler (Totzenbach) [Polheim]; das linke Schildchen mit der I.: REGINA VON POLHAIMB,
rautenförmiges W. ausgebrochen. Die 4 W.-Schildchen im Aufsatzbalken nebeneinander:
CRISTOFF HERR VÖ ZINTZEND ORFF, Schildchen ausgebrochen; SOFFIA VON
POTTENDORFF, rautenförmiges Schildchen geteilt, oben aus Teilungslinie wachsender Löwe
(Rottendorf); MARX BEGEH VON LE 0POL D TST0RFF, geviert, 1 u. 4 schräglinks

187
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften