Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0240
License: Free access  - all rights reserved
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
hages zwischen beiden Höfen. 3. Über der Eingangstür der sogenannten Reslkapelle auf dem
Thurnkogel, einige 100 Schritte vom Hof Vorderpurgstall, Brandstatt, entfernt; lag früher auf
dem „Schaderboden“. Grauer Sandstein, 60 : 32,5 : 13,5 cm; Antiqua u. arabische Ziffern.

1. Stein, Vorderseite:
LANGE
A
H
Rückseite:
L
NO 10
(W. von Gaming)
1618
2. Stein, Vorderseite:
LANGE
Rückseite:
L
N ...
(Wappen)
1618
3. Stein, Rückseite:
(Wappen)
1618

Zum ersten Stein: E.: Landgericht Altschloß Purgstall; L = Ihnes (Grenze); die Grenzsteine
waren der Reihe nach mit Nummern versehen. Er ist der noch am besten erhaltene. Er stand
wohl einmal auf dem Gipfel, ein stürzender Baum ließ ihn abgleiten.
Zum zweiten Stein: Er lag lange Zeit in einem Weggeleise mit der Vorderseite nach oben, weshalb
diese ganz abgescheuert ist. Auch die Rückseite ist undeutlich zu erkennen.
Zum dritten Stein: Er ist nur noch ein Fragment, an dem W. und Jz. zu sehen sind.
Im Walde beim Ortbauern auf dem Scheibbser Buchberg soll ein weiterer Grenzstein vorhanden
sein.
Am 19. IX. 1618 wurde ein Grenzstreit zwischen Prior Hilarion von Gaming und Freiherrn
Wolf von Auersperg über die Landgerichtsgrenzen Scheibbs und Altschloß Purgstall ausge-
glichen und dabei wurden die Grenzsteine gesetzt. Vgl. auch die Grenzsteinsetzung von 1632
bei Lunz (Nr. 361).
Die Aufnahmen wurden 1954 von A. M. Wolfram, Scheibbs, gemacht.
Festschrift Scheibbs (1952) 57.

438 Scheibbs 1621
Durchzugsbalken mit Jz. im Hause Hauptstraße Nr. 50, in einer Stube (Notar Dr. Jelinek),
jetzt verschalt. Auf einem hölzernen Tram befindet sich eingeritzt Jz. und darüber ein Mono-
gramm.
I. S. S.
16 ZI

224
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften