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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0243
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GEGENWERTIGEN OEL
BERG SACRISTEI TAVF
STAIN GEWÖLB ZVM
POSITIFF VND OELSTAIN
AVF SEINEN AIGNEN
COSTN VND PFENNING
MACHEN LASSEN DEME
GOTT GNEDIG
SEI AMEN
E.: Über dem Worte „gnädig“ in der vorletzten Zeile ist das E, wohl zuerst ausgelassen, ganz
klein nachgemeißelt worden.
Magister Oswald Pomer (auch Pember, Baumer), S. S. Theologiae Baccalaureus, Bürgerssohn
aus Scheibbs, war vom 1. I. 1627 bis 6. IV. 1637 Pfarrvikar in Scheibbs. Von ihm stammt eine
Pfarrbeschreibung mit Angabe aller Häuser, Besitzernamen usw. von 1632. Er ließ, wie es auch
seine Grabinschrift anführt, anfertigen den Ölberg, die Sakristei, den Taufstein (vgl. Nr. 441),
den oberen Orgelchor (= Gewölb zum Positiff) und einen Steinbehälter für die heiligen Öle
(Oelstain). An ihn erinnert auch der Speisekelch in der Sakristei (vgl. Nr. 439). Der einzige damals
in Scheibbs tätige Steinmetz, Lukas Laimperger, laut Grabstein an der Südwand der Kirche
am 16. VII. 1679 im Alter von 69 Jahren gestorben (aus der Künstlerfamilie der Laimperger?),
hat vielleicht alle diese Stücke und den Grabstein angefertigt.
Fahrngruber, Hs. Heft F, 15 — Riesenhuber (1923) 298 — Festschrift Scheibbs (1952) 103 u. 116 — Kraus-Kassegg,
Pfarrgeschichte Scheibbs (1960) 41.

445

Scheibbs

1639

Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm, früher im Hause Nr. 25, jetzt in dem zum Hause
gehörigen Stadel hinter dem Kapuzinergarten auf bewahrt.
AK 1639 HK ZM

Die Aufnahme stammt von A. M. Wolfram, Scheibbs.

446

Scheibbs

1641

Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm, jetzt im Hofe liegend (noch vorhanden?), im Hause
Schacha, Brandstatt 45. Unter dem Monogramm (ca. 3,5 cm) befindet sich die Jz. (ca. 6 cm) in
das Holz eingeschlagen.

L P
16 4 1

Der Hof hatte früher in der Stube einen Balken mit der Jz. 15-|-78, der beim Neubau um 1958
verschwunden ist. Der hier beschriebene Tram befand sich in einer Nebenkammer eines späteren
Zubaues. Die Aufnahme stammt von A. M. Wolfram, Scheibbs.

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