447
Scheibbs
1646
Durchzugsbalken mit Jz., Monogramm und Hausmarke im Haus Nr. 63 (Konditorei Reschinski),
in einer Stube des ersten Stockes. Auf der einen Seite des Balkens sind Monogramm mit Haus-
marke, darunter die Jz. angebracht, auf der anderen Seite nur die Jz. Holz, H. 41 cm, breit
31 cm, lang 550 cm; Monogramm 6 cm, Hausmarke 12 cm, Jz. 8 cm (vgl. die Abb. 137).
Abb. 137
Das Haus war früher eines der Eisen- und Provianthandlungshäuser an der Hauptstraße im
Markt.
448
Scheibbs
1646
Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm in einer ebenerdigen Stube im hinteren Teil des
Hauses Nr. 61, Magazin. Der schön verzierte Balken hat in der Mitte ein Sonnenrad mit Verzierung,
zu beiden Seiten der Verzierung Monogramm und je zwei Ziffern eingeschnitten (vgl. Abb. 138).
Die I. ist rot (mit Ochsenblut) nachgezogen. Holz, H. 38 cm, breit 25 cm, lang 550 cm.
I £4*6
Abb.138
Der Tram wurde bei einem Umbau 1962 unter dem Verputz freigelegt und zeigt einen noch
originalen Zustand. Das Haus war früher eine Bäckerei der Kartäuser.
449
Scheibbs
1646
Glocke, nicht mehr vorhanden, früher im Turm der Pfarrkirche. Sie trug eine Umschrift und
ist 1904 weggekommen. Sie zeigte die Reliefs von Maria Magdalena (Patrozinium von Scheibbs)
und hl. Florian (Patron gegen Feuer). D. 103 cm.
Anno 1645 war ich zerflossen — Simon Urndorfer in Steir hat mich 1616 wiederrumbn
gegossen — durch das Feur bin ich geflossen.
1645 wurde die Kirche durch einen großen Brand beschädigt, bei dem auch die Glocken schmol-
zen. Der Gießer Simon Urndorfer ist 1635 bis 1650 in Steyr tätig. Im gleichen Jahr goß er auch
eine Glocke für Gaming, die sich jetzt in Melk befindet. Eine zweite Glocke mit ähnlicher I.
trug auch die Jz. 1646 und wurde 1904 entfernt.
Fahrngruber, Hosanna (1894) 178 (danach auch der Text) — Riesenhuber (1923) 298.
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Scheibbs
1646
Durchzugsbalken mit Jz., Monogramm und Hausmarke im Haus Nr. 63 (Konditorei Reschinski),
in einer Stube des ersten Stockes. Auf der einen Seite des Balkens sind Monogramm mit Haus-
marke, darunter die Jz. angebracht, auf der anderen Seite nur die Jz. Holz, H. 41 cm, breit
31 cm, lang 550 cm; Monogramm 6 cm, Hausmarke 12 cm, Jz. 8 cm (vgl. die Abb. 137).
Abb. 137
Das Haus war früher eines der Eisen- und Provianthandlungshäuser an der Hauptstraße im
Markt.
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Scheibbs
1646
Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm in einer ebenerdigen Stube im hinteren Teil des
Hauses Nr. 61, Magazin. Der schön verzierte Balken hat in der Mitte ein Sonnenrad mit Verzierung,
zu beiden Seiten der Verzierung Monogramm und je zwei Ziffern eingeschnitten (vgl. Abb. 138).
Die I. ist rot (mit Ochsenblut) nachgezogen. Holz, H. 38 cm, breit 25 cm, lang 550 cm.
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Abb.138
Der Tram wurde bei einem Umbau 1962 unter dem Verputz freigelegt und zeigt einen noch
originalen Zustand. Das Haus war früher eine Bäckerei der Kartäuser.
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Glocke, nicht mehr vorhanden, früher im Turm der Pfarrkirche. Sie trug eine Umschrift und
ist 1904 weggekommen. Sie zeigte die Reliefs von Maria Magdalena (Patrozinium von Scheibbs)
und hl. Florian (Patron gegen Feuer). D. 103 cm.
Anno 1645 war ich zerflossen — Simon Urndorfer in Steir hat mich 1616 wiederrumbn
gegossen — durch das Feur bin ich geflossen.
1645 wurde die Kirche durch einen großen Brand beschädigt, bei dem auch die Glocken schmol-
zen. Der Gießer Simon Urndorfer ist 1635 bis 1650 in Steyr tätig. Im gleichen Jahr goß er auch
eine Glocke für Gaming, die sich jetzt in Melk befindet. Eine zweite Glocke mit ähnlicher I.
trug auch die Jz. 1646 und wurde 1904 entfernt.
Fahrngruber, Hosanna (1894) 178 (danach auch der Text) — Riesenhuber (1923) 298.
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