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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0045
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Ein „Wernherus miles de Wormatia“ wird in einer Schönauer Urkunde des Jahres 1249 genannt5). Er ist
vermutlich mit dem Stifter des Weinbergs identisch.

a) Worttrennung hinter W nicht eindeutig gesichert. - Die Buchstaben wurden bei der letzten Tünchung der Wand (wie wohl
schon bei früheren) falsch ausgespart oder übermalt, so daß die Abbildung den Text nicht einwandfrei wiedergibt.
J) Schannat, Historia I 156.
2) Würdtwein, Chronicon 341.
3) Ebd.
4) Vgl. Rauh a.a.O. 23 ff.
5) Würdtwein, Mon. Pal. I 109. - Die Vermutung von Huffschmid, Schönau I 444, daß es sich auch bei dem urkundlich 1254
(Gudenus, Sylloge 224) genannten „Wernherus retro monetam habitans“ um die gleiche Person handele, muß offen bleiben.
KdmBaden VIII 2, 645. - Huffschmid, Schönau I 443 h - Edelmaier, Schönau 56. - Schannat, Historia I 156.

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Heidelberg, ehern. Augustinerkloster

13. Jh.

Tumbaplatte aus rotem Sandstein. Die Platte wurde bei Bauarbeiten in der Schulgasse 1965 ausgegraben.
Sie war in zwei Teile zerbrochen, die sich zum Oberteil der Platte ergänzten. Der Stein zeigt sorgfältige
Bearbeitung, abgerundete Ecken und fertig ausgeführtes Profil. Gleichlaufend mit dem Rand in 33 cm
Abstand ist eine 2 cm breite Linie eingemeißelt, vermutlich die Vorzeichnung für Begrenzung des Mittel-
feldes. Rechts oben 4 cm vom Plattenrand entfernt Schrift.
H. 82 bzw. 98, B. 61, Bu. 5 cm. - Kapitalis.

HAFN[...]

Das N ist auffallend schräg gestellt; ihm folgt ein Buchstabe, der vielleicht zum E zu ergänzen ist, danach
ein Buchstabe in Form eines d. Die Bedeutung der Schrift ist unklar. Möglicherweise meißelte der Stein-
metz nur versuchshalber eine Buchstabenfolge (vielleicht aber

auch seinen eigenen Namen?) ein; die Schrift erscheint nur ober-
flächlich und „vorläufig“ ausgehauen, so daß sie bei der endgülti-
gen Bearbeitung der Platte leicht entfernt werden konnte.
Aus unbekannten Gründen blieb die Platte unvollendet. Sie wurde
am Fundort wieder eingegraben.

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Lobenfeld, ehern. Klosterkirche 13.Jh.

Grabstein einer Äbtissin Agnes. Im südlichen Querschiff (heute
ev. Kirche) in der Wand eingelassen. Große, verhältnismäßig
schmale Platte aus rotem Sandstein, auf der die Inschrift in der
Mitte von oben nach unten läuft. Daneben Abtsstab in Ritz-
zeichnung. Der gewulstete Rand der Platte, der trotz der Ein-
mauerung noch gut zu erkennen ist, macht es wahrscheinlich, daß
die Platte ursprünglich Deckplatte eines Tumbengrabes war.
H. 198, B. 75, Bu. 10 cm. - Gotische Majuskel.
0 PIE MEMÖR DNA AGNES ABBA
memorie - domina - abbatissa
Es starb die Äbtissin Agnes frommen Angedenkens.

Die Schrift zeigt eine Mischung von reinen Kapital- und Unzial-
buchstaben: M, N und E sind in Doppelformen vertreten. Auch
die Art der Beschriftung und der knappe Wortlaut der Inschrift
weisen in frühe Zeit, so daß der Stein kaum viel später als in die
Mitte des 13. Jahrhunderts anzusetzen ist. Die ungünstige Quellen-
lage läßt jedoch den Nachweis einer Äbtissin Agnes für Kloster
Lobenfeld nicht zu.


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2 DI 12, HR 4
 
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